- Pierre Schapira
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Pierre Schapira (* 28. April 1943) ist ein französischer Mathematiker.
Schapira wurde bei Pierre-Louis Lions in Paris promoviert, mit einer Arbeit, die schon das in Frankreich um 1965 durch André Martineau bekannt gemachte Konzept der Hyperfunktion von Mikio Sato verwendete. Dies verschaffte ihm eine Einladung 1971 zu Sato nach Kyoto, wo er Masaki Kashiwara traf. Er war in den 1980er Jahren Professor an der Universität Paris XIII und ist seit den 1990er Jahren Professor an der Universität Paris VI.
Er befasst sich mit algebraischer Analysis[1], speziell der von Sato begründeten mikrolokalen Analysis, die er mit Konzepten der französischen Analytiker-Schule verband (Garben nach Jean Leray und derivierte Kategorien nach Alexander Grothendieck). Dabei arbeitete er eng mit Kashiwara zusammen, den er schon 1971 in Japan traf, der dann 1976/77 in Paris war und mit dem er mehrere Bücher veröffentlichte.
Schriften
- mit Kashiwara, Christian Houzel: Sheaves on Manifolds, Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, Band 292, Springer Verlag 1990, 3. Auflage 2002
- mit Kashiwara: Categories and Sheaves, Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, Band 332, Springer Verlag 2006
- Theorie des Hyperfonctions, Lecturenotes in Mathematics, Band 126, Springer Verlag 1970
- Microdifferential systems in the complex domain, Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, Band 269, Springer Verlag 1985
- mit Kashiwara: Microlocal study of sheaves, Asterisque, Band 128, SMF (Societe Mathematique de France), 1985
- mit Kashiwara: Ind-Sheaves, Asterisque, Band 271, SMF, 2001
Einzelnachweise
- ↑ Eine Bezeichnung, die auch explizit von Sato für seine Theorie benutzt wurde.
Weblinks
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