- China-Zypresse
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China-Zypresse Systematik Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae) Unterfamilie: Taxodioideae Gattung: Glyptostrobus Art: China-Zypresse Wissenschaftlicher Name der Gattung Glyptostrobus Endl. Wissenschaftlicher Name der Art Glyptostrobus pensilis (Staunton ex D.Don) K.Koch Die China-Zypresse, auch Wasserfichte genannt, (Glyptostrobus pensilis) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Glyptostrobus in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). (Syn.: G. lineatus, G. heterophyllus, G. sinensis, Taxodium heterophyllum, Taxidium sinense, Thuja lineata, Thuja pensilis)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Ihre Heimat ist die chinesische Provinz Guangzhou und Vietnam. Es ist meistens der dominante Baum in Sumpfwäldern. In Vietnam war es noch vor einigen Jahrzehnten ein sehr verbreiteter Baum; heute gibt es die Art nur noch an wenigen Standorten besonders in der Provinz Đắk Lắk.
Die Art ist durch Holzeinschlag vom Aussterben bedroht. Die Gattung hatte früher eine Verbreitung in weiten Teilen der Nordhalbkugel. Die weiteste Verbreitung hatte sie im Palaeozän; es gibt Fossilfunde einer Art der Gattung aus der Kreide Nordamerikas. Es waren wichtige Bäume der „Kohlesümpfe“. Auf ihr heutiges Areal wurde die Gattung mit der heute einzigen Art schon bevor und während der Eiszeiten zurückgedrängt.
Beschreibung
Die China-Zypresse ist ein Baum, der Wuchshöhen von 20 bis 30 Metern und Stammdurchmesser von 60 bis 70 ( bis 120) cm erreicht. Die Rinde ist orange bis rotbraun, im Alter dunkelbraun. Die Baumkrone ist kegelförmig. Die Pflanzen haben Atemwurzeln, die aus waagrechten Wurzeln entwickelt werden; sie sind in einem Radius von bis zu 6 bis 7 m um den Baum verteilt zu finden. Die dicke Rinde ist graubraun. Es gibt Lang- und Kurztriebe. Die unteren Zweige stehen mehr waagerecht ab, die oberen Zweige sind mehr aufrecht. Die Blätter sind anfangs saftiggrün; im Herbst werden sie leuchtend braun. Die schuppenförmigen Blätter der Langtriebe überlappen sich. Die Blätter der Kurztriebe sind nadelförmig und 8 bis 12 Millimeter lang.
Die China-Zypresse ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die männlichen Zapfen befinden sich an den Enden der Kurztriebe. An den Langtrieben befinden sich die weiblichen, ovalen 12 bis 18 mm langen Zapfen. Die ovalen Samen sind 5 bis 6 mm lang, sie haben einen etwa 3 mm langen Flügel. Pro Keimling sind vier bis fünf Keimblätter (Kotyledonen) vorhanden.
Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit zu den Sumpfzypressen (Taxodium).
Das schön gemaserte Holz ist gegen Insektenfraß resistent und sehr leicht zu bearbeiten.
Systematik
Die Art wurde 1828 unter dem Taxon Thuja pensilis in der zweiten Auflage des Werkes A description of the genus Pinus des englischen Botanikers Aylmer Bourke Lambert beschrieben, das unter Mitwirkung von David Don entstand; die Beschreibung selbst wird dem bereits 1801 verstorbenen irisch-britischen Botaniker George Leonard Staunton zugeschrieben.[1] Nur fünf Jahre später wurde 1833 eine weitere Beschreibung durch den französischen Botaniker Adolphe Brongniart unter dem Taxon Taxodium japonicum (Thunb. ex L. f.) Brongn. var. heterophyllum Brongn. veröffentlicht, in der die Pflanze als Unterart der Sicheltanne angesehen wurde.[2]
Der österreichische Botaniker Stephan Ladislaus Endlicher, der sich auf die neuere Beschreibung als Basionym bezog, stellte die Pflanze nun wieder als eigene Art 1847 unter dem Taxon Glyptostrobus heterophyllus (Brongn.) Endl. in eine neu aufgestellte eigene Gattung Glyptostrobus.[3] Der deutsche Botaniker Karl Heinrich Koch hielt 1873 an der neuen Gattungszuordnung fest, bezog sich aber mit dem heute gültigen Taxon Glyptostrobus pensilis auf das ältere Basionym Thuja pensilis.[4]
Ein weiteres Synonym für die Art lautet Glyptostrobus lineatus auct..
Quellen
Belege
- ↑ A. B. Lambert: Descr. Pinus ed. 2, 2:115. 1828. Siehe Eintrag bei GRIN.
- ↑ Ann. Sci. Nat. (Paris) 30:184. 1833. Siehe Eintrag bei GRIN.
- ↑ Syn. conif. 70. 1847. Siehe Eintrag bei GRIN.
- ↑ Dendrologie 2(2):191. 1873. Siehe Eintrag bei GRIN.
Weblinks
- Glyptostrobus pensilis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Farjon et al, 2005. Abgerufen am 6. Mai 2006
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