Polynesia (Schiff)

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Polynesia

p1 Schiffsdaten Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich andere Schiffsnamen Colonia Hohenstein Tel Aviv Schiffstyp Kombischiff Eigner Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg Bauwerft Reiherstiegwerft, Hamburg Stapellauf 26. August 1904 Indienststellung 24. Dezember 1904 Verbleib 1938 in Japan abgebrochen

Schiffsmaße und Besatzung Länge 125,20 m (Lüa) Breite 15,40 m

Maschine Propeller 1

Transportkapazitäten Zugelassene Passagierzahl 132

Die Polynesia war ein Kombischiff der Hamburger Reederei Hamburg-Amerika Linie.

Geschichte

Das Schiff gehörte zu den drei Schwesterschiffen der Ersten Weltkriegs in Montevideo aufgelegt. Am 4.September 1917 wurde das Schiff von der Regierung Uruguays beschlagnahmt und in Colonia umbenannt. 1927 erwarb der Reeder Arnold Bernstein das Schiff und betrieb es als Hohenstein. 1935 wurde es auf die Palestine Shipping Company, einer Gründung der Zionisten übertragen und 1935 in Tel Aviv umbenannt. Im Zusammenhang mit dem Ha'avara-Abkommen zwischen den Zionisten und Deutschland ging es darum, eine eigene Schifffahrtsgesellschaft (die Palestine Shipping Company) zu begründen und die Auswanderung von Juden aus dem deutschen Reichsgebiet zu organisieren.

Anfang 1935 unternahm dieses Schiff seine erste Fahrt von Bremerhaven nach Haifa. Bei dieser Fahrt trug das Schiff am Rumpf in hebräischen Lettern den neuen Namen Tel Aviv, während vom Mast die Hakenkreuzflagge wehte, „eine Kombination von metaphysischer Absurdität”, schrieb ein Mitreisender später dazu. Und der Kapitän des Schiffes, Leidig, war eingeschriebenes Mitglied der NSDAP.

1938 veräußerte man das Schiff zum Abbruch in Japan.

Literatur

Klaus Polkehn †: „Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus”, Klartexte 9, Freiburg 1987

Weblinks

• Die Polynesia bei schiffe-maxim
• Bericht bei nexusboard.net