- R-auf-T-Phänomen
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Das R-auf-T-Phänomen bezeichnet die Beobachtung im EKG, dass eine ventrikuläre Extrasystole sehr früh, d.h. noch während der Repolarisation der vorangegangenen Herzaktion einfällt. Im EKG zeigt sich das dadurch, dass die R-Zacke der Extrasystole in die T-Welle der vorigen Herzaktion fällt.
Weil zu diesem frühen Zeitpunkt ein Teil des Herzmuskels noch nicht erregbar (refraktär) ist, kann eine vorzeitig einfallende Kammeraktion lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung (z. B. Kammerflimmern) auslösen. In der Lown-Klassifikation der ventrikulären Herzrhythmusstörungen charakterisiert das R-auf-T-Phänomen die fünfte, bedrohlichste Klasse.
Kategorie:- Krankheitsbild in der Kardiologie
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