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Reciu
Rätsch
Récse
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Alba Gemeinde: Gârbova Koordinaten: 45° 52′ N, 23° 41′ O45.86694444444423.675422Koordinaten: 45° 52′ 1″ N, 23° 40′ 30″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 422 m Einwohner: 279 (2002) Postleitzahl: 517307 Telefonvorwahl: (+40) 02 58 Kfz-Kennzeichen: AB Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Dorf Reciu (dt. Rätsch, ung. Récse) ist ein Dorf im Kreis Alba, Siebenbürgen, Rumänien. Es ist Teil der Gemeinde Gârbova.
Der Ort ist auch bekannt unter der früheren rumänischen Bezeichnung Recea der deutschen Retsch und der ungarischen Szebenrécse.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Reciu liegt zwischen den Ausläufern des Mühlbacher Gebirges (Munții Șureanu) und des Zibinsgebirges (Munții Cindrel) im Unterwald. In einer hügligen Landschaft am Krebsbach und der Kreisstraße (Drum județean) 106F gelegen, befindet sich der Ort 5 Kilometer westlich des Gemeindesitzes Gârbova und 13 Kilometer südöstlich von Sebeș (Mühlbach) entfernt (Luftlinie).
Geschichte
Diverse archäologische Funde – der Vinča-Kultur – zeigen, dass das Gebiet schon lange besiedelt war.[2] Südlich des Dorfes, wurde bei archäologischen Ausgrabungen, eine römische Siedlung gefunden.[3]
Reciu wurde erstmals 1309 unter der Bezeichnung Resz urkundlich erwähnt.[4] 1330 wird Pleban Baldinius von „Resz“, 1332 und 1336 wird in päpstlichen Steuerlisten der Pfarrer Nikolaus von Rätsch, erwähnt.[5]
Wie überall in Siebenbürgen verließen vor und vor allem nach der Revolution 1989 nahezu alle Siebenbürger Sachsen den Ort, um nach Deutschland auszuwandern.
Bevölkerung
Die Bevölkerung des Dorfes entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung Ethnische Zusammensetzung Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere 1850 581 239 - 279 63 1930 788 405 1 375 8 1977 537 249 1 287 - 1992 273 260 1 12 - 2002 279 272 - 1 6 1930 wurde mit 788 (405 Rumänen, 375 Deutsche und acht Roma) die größte Bevölkerungszahl des Ortes registriert. Der höchste Anteil der Deutschen (408) war im Jahre 1941, der Rumänen (424) 1900 und der Roma 1850. Bei einigen Volkszählungen, wurde auch je ein Ungar (1900/1941–1992) und ein Ukrainer (1890/1900) gezählt.[6]
Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Kirche, eine romanische Basilika wurde im 15. Jahrhundert umgebaut; dabei kamen ein Wehrgeschoß über Chor und Saal und der Turm hinzu, steht unter Denkmalschutz.[7] 1992 beschließt das Konsistorium der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien: „Die Evangelische Kirchengemeinde A.B. Rätsch im Kirchenbezirk Mühlbach ist aufgelöst und wird aus der Liste der Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien gestrichen“.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
- ↑ Institute Of Archaeology − Reciu, abgerufen am 20. Februar 2010 (rumänisch)
- ↑ H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. ISBN 3-8083-2019-2
- ↑ Rätsch auf www.genealogy.net
- ↑ a b Geschichte von Rätsch bei, siebenbuerger.de
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 88 (ungarisch)
- ↑ Website des rumänischen Kulturministeriums, abgerufen am 20. Februar 2010, S. 37
Weblinks
Kategorie:- Ort im Kreis Alba
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