- Reichsland-Lösung
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Die Reichsland-Lösung von 1928 sollte die Beziehungen von Reich und Ländern neu ordnen. Sie war vom Bund zur Erneuerung des Reiches im Rahmen der Reichsreform-Bewegung vorgeschlagen worden, als Kompromiss zwischen den unitaristischen Norddeutschen und den föderalistischen Süddeutschen.
Demzufolge sollten Preußen und die anderen norddeutschen Länder als Reichsland im Reich aufgehen. Die Reichsland-Provinzen hätten eine Selbstständigkeit gehabt, wie sie mit den bisherigen preußischen Provinzen vergleichbar war. Die süddeutschen Länder Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden sollten als Gliedstaaten des Reiches wie bisher mit eigenen Parlamenten und Regierungen weiterbestehen.[1]
Belege
- ↑ Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VII: Ausbau, Schutz und Untergang der Weimarer Republik. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1984, S. 675/676.
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