- Reinhard Nixdorf
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Reinhard Nixdorf (* 19. Oktober 1890 in Breslau; † 1. Juli 1934 bei Breslau) war ein deutscher SA-Führer und eines der Opfer des so genannten Röhm-Putsches.
Leben und Wirken
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg schloss sich Nixdorf 1919 einem Freikorps an, mit dem er sich an der Bekämpfung der nach dem Krieg im Deutschen Reich ausgebrochenen innenpolitischen Unruhen beteiligte. Während dieser Zeit lernte er Edmund Heines, einem Anführer der Roßbacher, kennen.
1931 wurde Nixdorf von Heines in die nationalsozialistische Sturmabteilung (SA) geholt und in dessen Stab in die SA-Gruppe Schlesien aufgenommen, worin er in den folgenden Jahren eine führende Rolle spielte.
Als enger Mitarbeiter Edmund Heines' wurde Nixdorf am 30. Juni 1934 im Zuge der als Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungsaktion der Nationalsozialisten vom Frühsommer 1934 in Breslau verhaftet. In den frühen Morgenstunden des 1. Julis wurde er zusammen mit einigen weiteren Personen (Karl Belding, Kurt Engelhardt, Karl Lipinsky, Otto Stucken und Eberhard von Wechmar) in einem Wald außerhalb Breslaus von einem SS-Kommando erschossen.
Nixdorfs Neffe, der Sohn seiner Schwester Dorothea, ist der Rechtsextremist Horst Mahler.
Literatur
- Otto Gritschneder: Der Führer hat sie zum Tode verurteilt, 1993.
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