- Reinhold Jahnow
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Reinhold Jahnow (* 27. März 1885 in Breslau; † 12. August 1914 bei Malmedy) war ein deutscher Jagdflieger. Er war der erste deutsche Fliegeroffizier, der im Ersten Weltkrieg fiel.
Reinhold Jahnow war der Sohn eines Gymnasialprofessors. Er wurde Offizier im Deutschen Heer, nahm aber 1911 als Leutnant der Reserve den Abschied, um sich der „Aviatik“ zu widmen. Er schulte auf einem Wright-Flugzeug und legte am 10. April 1911 als 80. die deutsche Pilotenprüfung auf einem Harlan-Eindecker ab. Im selben Jahr startete er beim Deutschlandflug.
1913 war Jahnow auf der Seite des Osmanischen Reichs im Zweiten Balkankrieg gemeinsam mit zwei weiteren deutschen Piloten als Jagdflieger aktiv, weshalb er den Beinamen Türkenflieger erhielt. Er berichtete im selben Jahr in der Zeitschrift Motor, wie er während dieses Krieges in der Luft dem deutschen Flieger Bruno Büchner begegnete, der auf der feindlichen bulgarischen Seite als Aufklärer tätig war. Als er die markante Erscheinung Büchners erkannt habe, sei er abgedreht, ohne zu feuern.[1]
Zum Zeitpunkt seines Todes hatte Reinhold Jahnow den Rang eines Oberleutnants und gehörte zur Feldflieger-Abteilung I (FFA I), die am 1. August 1914 aufgestellt worden und in Eupen stationiert war.[2]
Literatur
- Peter Supf: Das Buch der deutschen Fluggeschichte, Band II. Berlin 1935, S. 468
Einzelnachweise
- ↑ Dass das Deutsche Reich auf beiden Seiten in diesem Krieg engagiert war, ist damit erklärbar, dass es zwar mit dem Osmanischen Reich verbündet war, der damalige bulgarische König Ferdinand I. aber aus dem deutschen Fürstenhaus Sachsen-Coburg und Gotha stammte. Möglich ist auch, dass Büchner als Privatmann agierte.
- ↑ frontflieger.de
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