- Chloramine
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Chloramine (oder gebundenes Chlor) entstehen durch Reaktion von Chlor mit stickstoffhaltigen Verbindungen. In Schwimmbädern bilden sich Chloramine z. B. durch die Reaktion von Chlor, Harnstoff, Kreatinin und Aminosäuren.[1] Sie verursachen Augenreizungen der Schwimmer und den typischen Schwimmbadgeruch. Im Schwimmbadkreislauf erfolgt der Abbau durch Adsorption an Aktivkohle[2] oder durch Zerlegung mit Ultraviolettstrahlung[3].
Die Verbindung Chloramin T dient als Desinfektionsmittel, Antiseptikum und Desodorans in Medizin und Technik.
Vertreter
- Chloramin B, C6H5ClNNaO2S, (CAS: 127-52-6)
- Chloramin T, C7H13ClNNaO5S, (CAS: 127-65-1)
- Monochloramin, NH2Cl (CAS: 10599-90-3)
- Dichloramin, NHCl2 (CAS: 3400-09-7)
- Trichloramin, NCl3 (CAS: 10025-85-1)
Einzelnachweise
- ↑ Chlorverbindungen in Schwimmbädern
- ↑ Chloramine Facts; Stand 11. September 2009; abgerufen am 30. September 2010 (Citizens Concerned About Chloramine)
- ↑ Der Abbau von Chlorstickstoffverbindungen in Schwimmbeckenwasser durch UV-Bestrahlung
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