- Rheinterrasse (Düsseldorf)
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Die Rheinterrasse am Joseph-Beuys-Ufer 33 in Düsseldorf-Pempelfort wurde 1925/1926 nach Plänen von Wilhelm Kreis als Gaststättengebäude zur Ausstellung GeSoLei errichtet.
Architektur
Zentrum des Backsteinbaus ist der 470 Quadratmeter große Rheingoldsaal mit einer muschelförmigen, auf Strebebögen ruhenden Schirmkuppel. Weitere Motive, die das expressionistische Intérieur prägen, sind der „hängende Schlussstein“ und die „Doppelarkade“.[1] Auf der Straßenseite ist der Saal, der dort als konvex gekrümmte Wand mit vertikaler Fenstergliederung in Erscheinung tritt, von Türmen flankiert.
Die rückseitige Fassade, die dem Rhein zugewandt ist, zeigt eine konkav schwingende Außenfläche. Hier ist eine Terrasse vorgelagert, die Teil eines mehrere hundert Meter langen Freiraumkonzeptes aus Ufermauern, Rampen, Park-, Terrassen- und Treppenanlagen ist (siehe auch Rheinpark Golzheim). In der Außenarchitektur wurde – unter Anlehnung an Motive des Backsteinexpressionismus – weitgehend die neoklassizistische Formensprache des Kunstmuseums im Ehrenhof übernommen.
Die Fenster, insbesondere jene der Mittelachsen der Hauptfassaden, sind von Tuff- und Kalksandsteinstreifen eingefasst.[2] Ihre Gestaltung bezieht sich stilistisch auf die geometrische Fensterrahmung der straßenseitigen Mittelrisalite des Kunstmuseums und des NRW-Forums.[3] Die neoklassizistischen „tempelartigen Eckpavillons“[4][5] des NRW-Forums werden als „Motiv im Kunstmuseum auf der einen Seite und im Sockel der Rheinhalle auf der anderen“ wieder verwendet.[4]
1994 wurde die Rheinterrasse von Helmut Hentrich umgebaut. Errichtet wurde dabei der so genannte Radschlägersaal in Stahlskelettbauweise mit großen Glasflächen. Die Rheinterrasse wurde 1982 unter Denkmalschutz gestellt.[1]
Weblinks
Commons: Rheinterrasse (Düsseldorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
- Der Rheingoldsaal auf thomasmayerarchive.de
- Rheinterrasse auf thomasmayerarchive.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 51 und S. 52, Objektnr. 68.
- ↑ Paul Ernst Wentz: Architekturführer Düsseldorf. Ein Führer zu 95 ausgesuchten Bauten. Droste Verlag, Düsseldorf 1975, Nr. 32.
- ↑ Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 50, Objektnr. 66.
- ↑ a b Paul Ernst Wentz: Architekturführer Düsseldorf. Ein Führer zu 95 ausgesuchten Bauten. Droste Verlag, Düsseldorf 1975, Nr. 30.
- ↑ Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 50, Objektnr. 66.
51.235866.7713Koordinaten: 51° 14′ 9″ N, 6° 46′ 17″ OKategorien:- Baudenkmal in Düsseldorf
- Veranstaltungsgebäude in Düsseldorf
- Erbaut in den 1920er Jahren
- Wilhelm Kreis
- Bauwerk in Pempelfort
- Denkmalgeschütztes Bauwerk in Düsseldorf
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