Richard-Wagner-Straße 7 (München)

Richard-Wagner-Straße 7 (München)

Fassadenansicht

Eigentümer des Hauses Nr. 7
1902–1940  Josef Schülein,
Kommerzienrat, Brauereibesitzer
1941–1943 Das Braune Band
von Deutschland e. V.
1943–1945 Stadt München
Rückgabe an die rechtmäßigen Besitzer,
die Erbengemeinschaft Schülein
1954–1958 Katholisches Werkvolk, Diözesanverband München-Freising
ab 1958 Landsmannschaft Teutonia

Das Gebäude Richard-Wagner-Straße 7 ist ein Wohnhaus in der bayerischen Landeshauptstadt München.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Haus wurde im Zuge der planmäßigen Bebauung der Straße durch den von den Besitzern des Areals, der Erbengemeinschaft Bleibinhaus, beauftragten Architekten Leonhard Romeis (1854–1904) errichtet.

Romeis schuf in den Jahren 1901/02 einen viergeschossigen Bau im Stile der Neugotik mit getrepptem Ziergiebel. Wie bei anderen Häusern dieser Straße zitierte er bei der Gestaltung frühere Bauepochen, um den Eindruck einer gewachsenen Straße zu erwecken.

Eigentümer des Hauses war der Brauereibesitzer Joseph Schülein (1854–1938), der dort auch wohnte, bis er sich – von den Nationalsozialisten als Jude geschmäht – nach Gut Kaltenberg zurückzog, wo er im September 1938 verstarb. 1940 bezog die NS-Pferderennsportorganisation Kuratorium für das Braune Band von Deutschland sein Haus.

Es ist als Einzeldenkmal in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen und konstituierender Teil des Ensembles Richard-Wagner-Straße[1].

Literatur

  • Jutta Ostendorf: Die Richard-Wagner-Straße in München. Die Häuser und ihre Geschichten. Volk, München 2007, ISBN 3-937200-37-1.
  • Heinrich Habel, Johannes Hallinger, Timm Weski: Landeshauptstadt München. Mitte. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Kreisfreie Städte und Landkreise. Bd. I.2/1, Karl M. Lipp Verlag, München 2009, ISBN 978-3-87490-586-2, S. 933.

Weblinks

 Commons: Richard-Wagner-Straße 7 (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Richard-Wagner-Straße 7 beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
48.14745611.563139

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