Ringwallanlage Galapa

Ringwallanlage Galapa

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Ringwallanlage Galapa
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Graben, Wälle
Ort: Solingen-Burg an der Wupper
Geographische Lage 51° 8′ 12,5″ N, 7° 8′ 39,6″ O51.1368055555567.1443333333333144Koordinaten: 51° 8′ 12,5″ N, 7° 8′ 39,6″ O
Höhe: 144 m ü. NN
Ringwallanlage Galapa (Nordrhein-Westfalen)
Ringwallanlage Galapa

Die Galapa war eine vor- oder frühgeschichtliche Befestigungsanlage im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper (Nordrhein-Westfalen).

Inhaltsverzeichnis

Lage und Beschreibung

Der Ringabschnittswall befindet sich am Ende eines Sporns des Jagenbergs auf 144 m über NN in einer Schleife der Wupper. Auf der gegenüberliegenden Anhöhe befindet sich in Sichtweite die ehemalige Herzogsresidenz Schloss Burg.

Die Gesamtanlage inklusive einem vorgelagerten Wallgräben besitzt eine Länge von 600m. Gegen Westen ist sie durch einen ca. 180m langen Vorwall abgeschlossen, der Innenwall mit Graben ist etwa 65m lang und 18m breit. Ob dieser Vorwall gleichzeitig errichtet wurde, ist offen. Die Wälle besitzen einen Mauerkern mit Mörtelung. Ein Zugang ist nicht zu erkennen; Rafael von Uslar nimmt an, dass es sich um eine oberfränkische Wehranlage handelt, bei der eine Brücke über den Graben anzunehmen ist.

In früheren Jahren wurde diskutiert ob die Erbauer dem keltischen Kulturkreis zuzuordnen seien. Eine kurze archäologische Orientierungsgrabung erbrachte allerdings keine Funde die eine Bestimmung der Erbauer zulassen würden. Der Burgstall ist heute ein Bodendenkmal.

Etymologie

Der Name Galapa ist mundartlich überliefert und nicht historisch belegt. Schriftliche Quellen des 19. Jahrhunderts überliefern die mundartliche Bezeichnung op der Jallepa für den Standort der Befestigung. Heinz Rosenthal sieht einen Zusammenhang mit dem wallonischen Wort gallope, dem das althochdeutsche Wort jal (= jäh, plötzlich) zugrunde liegen soll. Er sieht einen Zusammenhang mit dem Toponym Jagenberg, an dessen Sporn sich die Befestigungsanlage befindet. Den Zusammenhang mit der Wallonie stellt er über von dort her stammenden Adelige und Äbte her, die im Wupperraum Ende des 12. Jahrhunderts Besitztümer besaßen.

Literatur

  • Rafael von Uslar: Studien zu frühgeschichtlichen Befestigungen zwischen Nordsee und Alpen. Bonner Jahrb. Beih. 11 (Köln 1964); S.175f
  • Heinz Rosenthal: Solingen - Geschichte einer Stadt (1. Band), Walter Braun Verlag, Duisburg, 1973

Weblinks


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