- Virgil Griffith
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Virgil Griffith (* 1983), auch als Romanpoet bekannt geworden, ist ein US-amerikanischer Hacker und Wissenschaftler und wurde 2003 wegen einer Klage der Blackboard Inc. bekannt. Er veröffentlichte Bücher und Artikel in der Zeitschrift artificial life und hält Vorträge.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Griffith wurde 1983 in Alabama als erstes von zwei Kindern eines Ärzte-Ehepaars geboren. Er absolvierte die «Alabama School of Math and Science» und beendete diese 2002. Danach begann er an der University of Alabama mit dem Studium der Kognitionswissenschaft. 2004 wechselte er zur Indiana University.
Griffith hielt Vorträge bei den Hackerkonferenzen Interz0ne, PhreakNIC und HOPE. Auf der Interz0ne 1 traf er 2001 Billy Hoffman, einen Hacker aus Georgia, der eine Sicherheitslücke in den ID-Magnetkarten („BuzzCards“) des dortigen Studentencampus entdeckt hatte. Griffith und Hoffman fanden im darauffolgenden Jahr noch mehr über dieses Sicherheitsleck heraus und beschlossen, auf der Interz0ne2 im April 2003 einen Vortrag darüber zu halten. Wenige Stunden vor der Präsentation wurde dieser Vortrag per einstweiliger Verfügung untersagt. Zwei Tage später folgte eine Klage der Firma Blackboard Inc. mit der Begründung, beide hätten Geschäftsgeheimnisse gestohlen, gegen den DMCA sowie gegen die Spionagegesetze von 1917 verstoßen.[1] [2] [3] Die Klage wurde später fallengelassen.
Virgil Griffith ist der Entwickler des Software-Tools WikiScanner.[4]
Nach seinem Studium der Kognitionswissenschaft an der Indiana University studiert Griffith nun am Elite-Institut California Institute of Technology (Caltech). Gleichzeitig ist er als Gast am Santa Fe Institute in der Forschung tätig und hält Vorträge.
Literatur
- Virgil Griffith, Markus Jakobsson: „Messin' with Texas: Deriving Mother’s Maiden Names Using Public Records“, School of Informatics, Indiana University Bloomington 2006, ISBN 978-3-540-26223-7
- Virgil Griffith, Larry Yaeger: „Ideal Free Distribution in Agents with Evolved Neural Architectures. A-Life 10 Conference.“ MIT Press, 2005.
- Griffith ist einer der Herausgeber (als „Virgil G“) in: The Mammoth Book of Secret Codes and Cryptograms, 2006, ISBN 0-7867-1726-2 [5]
- Zwei Artikel in: Phishing and Counter-Measures: Understanding the Increasing Problem of Electronic Identity Theft, ISBN 0-471-78245-9
Quellen
- ↑ Blackboard Gets Gag Order Against Smart-Card Hackers. In: Washington Post, 17. April 2003. Abgerufen am 14. August 2007.
- ↑ Unintended Consequences: Seven Years under the DMCA. In: Electronic Frontier Foundation, April 2006. Abgerufen am 14. August 2007.
- ↑ Andrea L Foster: At Blackboard's Request, Judge Prevents Students From Discussing Security of Debit-Card System, The Chronicle of Higher Education. 16. April 2003. Abgerufen am 16. August 2007.
- ↑ John Borland: See Who's Editing Wikipedia - Diebold, the CIA, a Campaign, Wired Magazine. 14. August 2007.
- ↑ Mammoth Book of Secret Code Puzzles: Acknowledgements. Abgerufen am 14. August 2007.
Weblinks
Commons: Virgil Griffith – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Virgil Griffith's homepage
- Griffith's Seminar Abstract, Santa Fe Institute, Monday, 22. August 2005
- Binary Revolution webcast, 17. Mai 2005, Episode 96 - Google Mining, 1:30h, 15,47 MB
- „The copyright cops strike again“, Salon, 15. April 2003
- „Blackboard Campus IDs: Security Thru Cease & Desist“, Slashdot, 14. April 2003
Kategorien:- Hacker (Computersicherheit)
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