- Cholmogory
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Dorf Cholmogory
Холмого́рыFöderationskreis Nordwestrussland Oblast Archangelsk Rajon Cholmogory Erste Erwähnung 1137 Frühere Namen Kolmogory Dorf seit 1923 Bevölkerung 4592 Einwohner
(Stand: 2002)Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)81830 Postleitzahl 164530 Kfz-Kennzeichen 29 OKATO 11 256 860 001 Geographische Lage Koordinaten 64° 14′ N, 41° 39′ O64.22652777777841.65Koordinaten: 64° 13′ 36″ N, 41° 39′ 0″ O Lage in Russland Oblast Archangelsk Cholmogory (russisch Холмого́ры) ist ein Selo in der Oblast Archangelsk im Norden des europäischen Teils Russlands. Es ist administratives Zentrum des gleichnamigen Rajon Cholmogory und zählt 4592 Einwohner (Stand 2002). Cholmogory gehört zu den ältesten Orten der Region.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Cholmogory liegt linksseitig der Nördlichen Dwina rund 75 km südöstlich der Oblasthauptstadt Archangelsk nahe der Fernstraße M8. Die Nördliche Dwina ist in diesem Abschnitt sehr verzweigt, so dass sich nahe Cholmogorys zahlreiche Flussinseln befinden, von denen die größeren Inseln bewohnt sind. Die nächstgrößere Stadt ist das etwa 45 nordwestlich von Cholmogory gelegene Nowodwinsk.
Geschichte
Cholmogory wurde bereits ab dem 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Zunächst als Kholmogory bekannt, entwickelte sich der Ort seit seiner Besiedelung durch Nowgoroder Kaufleute im 14. Jahrhundert zu einem bedeutenden Handelsplatz des russischen Nordens, was vor allem seiner Lage an der Nördlichen Dwina, die ins Weiße Meer mündet und somit eine günstige Wasserverbindung mit Westeuropa bot, zu verdanken war. Es war damals das Verwaltungszentrum des Gebietes Zavoločje.[1] Noch lange vor der Gründung der Stadt Archangelsk im 16. Jahrhundert avancierte Cholmogory, das auch über einen eigenen Hafen verfügte, zum politisch und wirtschaftlich wichtigsten Ort an der Dwina. Es entstanden hier eine Festung, welche die Stadt erfolgreich vor Angriffen schützte, zahlreiche Läden, Gasthäuser sowie Kirchen, von denen einige bis heute erhalten geblieben sind.
Erst nach der Gründung von Archangelsk nahe der Dwina-Mündung verlor Cholmogory zunehmend seine Bedeutung als Handelsstadt. 1784 erhielt es noch den Status einer Stadt, den es im 20. Jahrhundert wieder verloren hat.
Einwohnerentwicklung
Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Cholmogory.
Jahr Einwohner 1897 1.112 1959 4.003 1970 3.327 1979 4.586 1989 5.205 2002 4.592 Anmerkung: 1897–2002 Volkszählungsdaten
Söhne und Töchter des Ortes
- Michail Lomonossow (1711–1765), Dichter und Universalgelehrter
- Fedot Schubin (1740–1805), Bildhauer
Einzelnachweise
- ↑ Lars Ivar Hansen und Bjørnar Olsen: Samenes historie fram til 1750. Oslo 2004. S. 174.
Weblinks
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