- Rudolf Klieber
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Rudolf Klieber (* 6. September 1900 in Dresden; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und der Mittelschule wurde Rudolf Klieber an einem Seminar für Landwirte in Schweidnitz ausgebildet. Anschließend verdiente er seinen Lebensunterhalt als landwirtschaftlicher Beamter. Ab 1918 nahm er kurzzeitig am Ersten Weltkrieg teil. Später lebte er als Landwirt in Liegnitz.
Seit dem Januar 1931 war Klieber hauptamtlich für die NSDAP tätig (Mitgliedsnummer 56.388), für die er unter anderem Aufgaben als Kreisleiter übernahm. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten fungierte Klieber unter anderem als Ratsherr in Liegnitz und als Beauftragter der Partei für die Stadt und den Landkreis Liegnitz.
Klieber kandidierte auf dem Wahlvorschlag für die NSDAP auf Platznummer 654 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 12. November 1933, zog aber zunächst nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein.
Im Juli 1934 zog Klieber im Nachrückverfahren für den am 30. Juni 1934 im Rahmen der als Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle der Nationalsozialisten vom Frühsommer 1934 erschossenen Emil Sembach als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Diktatur im Frühjahr 1945 als Vertreter des Wahlkreises 8 (Liegnitz) angehörte.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
Weblinks
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