Rudolf Kröning

Rudolf Kröning

Rudolf Kröning (* 18. Februar 1903 in Darmstadt; † 24. März 1971 in Trient) war ein deutscher Oberregierungsrat und SS-Führer im Reichssicherheitshauptamt (RSHA).

Leben

Nach dem Schulbesuch studierte Kröning Rechtswissenschaften. Er schloss sein Studium mit der Promotion zum Dr. jur. ab.

In den 1930er Jahren wurde Kröning Mitglied der SS (Mitgliedsnummer 357.092). Seit 1938 war er im SS-Hauptamt tätig. 1940 wechselte er ins Reichssicherheitshauptamt, in dem er das Referat II B 4 (Grundsatzfragen für Auslandpolizei und Grenzsicherung) in der Abteilung B in der Amtsgruppe II übernahm. In dieser Eigenschaft oblag ihm die Bearbeitung der Angelegenheiten der im Deutschen Reich wohnenden Ausländer.[1] In Bezug auf die ausländischen Juden kooperierte Kröning, der als Beamte den Rang eines Oberregierungsrates erreichte, mit Adolf Eichmann.[2] Am 21. Juni 1944 wurde Kröning zum SS-Sturmbannführer befördert.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Kröning später in Mainz Senatspräsident am Landessozialgericht.[1] Ein Verfahren gegen ihn wegen Beteiligung des RSHA an der Endlösung und Einweisungen in Konzentrationslager zwecks Tötung wurde 1966 eingestellt.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 342.
  2. Sebastian Weitkamp: Braune Diplomaten: Horst Wagner und Eberhard von Thadden als Funktionäre der "Endlösung", 2007, S. 189.
  3. Edition Temmen: Hilfe oder Handel?. Rettungsbemühungen für NS-Verfolgte, 2007, S. 62.

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