Rudolf Peter

Rudolf Peter (* 2. Oktober 1889 in Podersam; † 2. März 1945 in Brandenburg-Görden) war ein deutscher Buchbinder, Gewerkschafter und Widerstandskämpfer.

Leben

Rudolf Peter war als Buchbinder gewerkschaftlich organisiert. Er lebte ab 1944 in Berlin und arbeitete beim Deutschen Verlag. Dort erhielt er Kontakt zu einer „illegalen“ Gewerkschaftsgruppe und er beteiligte sich an der Verbreitung illegaler Schriften und Flugblätter.

Um dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus eine breitere Basis zu verleihen, bemühte er sich um Kontakte zu ehemaligen sozialdemokratischen Funktionären. Außerdem war er beteiligt an der Kontaktaufnahme zum ehemaligen Gewerkschaftssekretär August Imhof.

Peter wurde am 28. August 1944 verhaftet und am 18. Januar 1945 vom Volksgerichtshof zu vier Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverlust verurteilt. Zur Strafverbüßung wurde er am 2. Februar 1945 von Potsdam aus ins Zuchthaus Brandenburg transportiert, wo er einen Monat später verstarb.

Ehrungen

Vor dem Haus Gielower Straße 32c in Berlin-Neukölln wurde ein Stolperstein verlegt.

Weblinks

• Stolperstein