- Chondrilla juncea
-
Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.
Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Kurzartikel der Biologie.
Binsen-Knorpellattich Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Cichorioideae Tribus: Cichorieae Gattung: Knorpellattiche (Chondrilla) Art: Binsen-Knorpellattich Wissenschaftlicher Name Chondrilla juncea L. Der Binsen-Knorpellattich (Chondrilla juncea), auch Großer Knorpellattich genannt, ist ein Vertreter der Gattung Knorpellattiche (Chondrilla) und gehört in die Familie Korbblütler (Asteraceae), Unterfamilie Cichorioideae.
Inhaltsverzeichnis
Standorte
Man findet den Binsen-Knorpellattich ziemlich selten in lückigen, halbruderalen Trockenrasen, an Wegrainen und Böschungen, an Ackerrändern, auf Brachen und in Sandfeldern. Er bevorzugt möglichst stickstoffreichen, kalkhaltigen, humos-sandigen Lehm- oder Tonboden.
Nach Ellenberg ist er eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, intermediär-kontinental verbreitet, ein Trockniszeiger und eine Verbandscharakterart Halbruderaler Pionier- und Lockerrasen-Gesellschaften (Convolvulo-Elymion(=Agropyrion) repentis).
Beschreibung
Die Pflanze ist 30-130 cm hoch. Die Stängel sind am Grunde weiß-borstig, sonst kahl, von der Mitte an in lange, rutenförmige Äste geteilt. Die Grundblätter sind buchtig gelappt (zur Blütezeit verwelkt), die Stängelblätter schmal lineal bis lanzettlich, (fast) ganzrandig. Die Köpfchen stehen zu 1-3 in lockeren ährig rispigen Blütenständen, ihre Hülle ist hellgrün. Die Früchte sind geschnäbelt, mit vielen zackigen Höckern.
Ökologie
Der Binsen-Knorpellattich ist ein Hemikryptophyt mit bis über 2 m tiefen Wurzeln, die zuweilen auch Wurzelknollen tragen. Es ist eine indigene Pflanze mit Milchsaft. Die Blüten besten nur aus Zungenblüten und blühen vormittags. Sie werden von Insekten bestäubt und es findet Apomixis statt. Die Blätter stellen sich bei starker Sonneneinstrahlung senkrecht zur Sonne. Zur Keimung benötigt die Pflanze offene Stellen.
Literatur
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage, Ulmer-Verlag, 2001, ISBN 3-8001-3131-5
- H. Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. 5. Auflage, Ulmer-Verlag, 1996
- Haeupler et al.: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. 2. Auflage, Ulmer-Verlag, ISBN 978-3-8001-4990-2
- Aichele/Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Franckh-Kosmos-Verlag, 2. Auflage, Band 4
- Schmeil-Fitschen: Die Flora von Deutschland interaktiv, ISBN 3-494-01368-3
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Ulmer Verlag, Band 6
Weblinks
Floraweb: [1]
Wikimedia Foundation.