- Rudy Jackson
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Rudolph „Rudy“ Jackson (* 1901 in Fort Wayne, Indiana; † um 1968 in Chicago) war ein amerikanischer Klarinettist und Tenorsaxophonist des traditionellen Jazz und des Swing.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Schaffen
Rudy Jackson wuchs als Kind zweier Musiker in Chicago auf. Ab seinem 17. Lebensjahr spielte er in lokalen Bands, seit 1920 bei Carroll Dickerson, 1923/24 bei King Oliver. Er hatte danach Engagements in Wanderrevuen und ging mit Billy Butlers Band 1925 nach New York. Dort spielte er auch im Orchester der „All black“-Musical Comedy Lucky Sambo (mit Unterbrechungen bis 1927). 1926/27 war er bei Duke Ellington engagiert.[1] Von 1929 bis 1933 arbeitete er zeitweilig in Noble Sissles Orchester, mit dem er auch durch Europa tourte, danach bei Leon Abbey und Teddy Weatherford in Indien. Dort hielt sich Jackson auch die meiste Zeit während des Zweiten Weltkrieges auf, nach dessen Ende er wieder nach Chicago zurückkehrte, um sich dann vom Musikgeschäft zurückzuziehen und bei der Western Union Telegraph Company zu arbeiten.
Jackson war beteiligt an Schallplatten-Aufnahmen in Orchestern von Ellington und Sissle, außerdem mit Sidney Bechet und mit Sippie Wallace.
Literatur
- Carlo Bohländer, Karl Heinz Holler: Jazzführer, Personenteil. Edition Peters, Leipzig 1980
- Leonard Feather und Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York 1999; ISBN 978-0-19-532000-8
- A. H. Lawrence: Duke Ellington and His World. Routledge, 2001. ISBN 0-41-593012-X. Seite 88
- Mark Tucker: Ellington: The Early Years. University of Illinois Press, 1995. ISBN 0-25-206509-3. Seite 202
Weblinks
- Rudy Jackson bei Allmusic (englisch)
Anmerkungen
- ↑ Gegenüber Ellington hatte Jackson den Blues, aus dem das Stück „Creole Love Call“ gemeinsam erarbeitet wurde, als seine eigene Komposition ausgegeben. Nachdem der „Creole Love Call“ erschienen war und King Oliver Rechtsansprüche geltend machte, aber nicht durchsetzen konnte, feuerte Ellington Rudy Jackson wegen dieses Vorfalls und holte für ihn Barney Bigard als Ersatz ins Orchestra. Vgl. A. H. Lawrence: Duke Ellington and His World. Seite 112
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