Sabine Kacunko

Sabine Kacunko

Sabine Kacunko (* 5. November 1963 in Kassel) ist eine deutsche Fotografin und bildende Künstlerin. Ihre Medieninstallationen im öffentlichen Raum bewegen sich oft auf der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Sabine Kacunko lebt seit 2008 in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Nach diversen Praktika am Theater und im Bereich Design, studierte Sabine Kacunko zunächst Kunstgeschichte in Göttingen und Industriedesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen, wechselte dann aber zur Fachhochschule Niederrhein in Krefeld, wo sie vor allem von Rolf Sachsse gefördert wurde. Sie setzte ihr Studium bei Edgar Callahan und Nan Hoover an der Kunstakademie Düsseldorf fort.

Das Werk

Sabine Kacunko begann in den frühen neunziger Jahren mit der analogen großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografie.

2003 zeigte sie in der Installation "Leben" im Kunstverein Coburg ein Negativ, das zwölf Monate zuvor von Wolfgang E. Krumbein, Professor an der Universität Oldenburg, Fachbereich Mikrobiologie, mit Mikroben besiedelt worden war.

Seit 2005 führt sie entsprechend Medienkunstaktionen im Rahmen des global angelegten Medienkunstprojektes BOOTSCHAFT im öffentlichen Raum durch. 2010 wurde im Rahmen der Medienperformance ‚LIFE FLAG – News From Everywhere’ eine Flagge mit universellem Motiv in 80 diplomatischen Vertretungen in Berlin und im Außenministerium gehisst. Grundlage für das Motiv der Flagge ist die Darstellung von bakteriellen Zellkulturen. In Kooperation mit dem Institut für Mikrobiologie und Hygiene der Charité wurden für LIFE FLAG im Robert-Koch-Forum in Berlin Mikroorganismen aus einer historischen Staubprobe reaktiviert und ‚wiederbelebt’. [1]

Ausstellungen und Aktionen im öffentlichen Raum

  • 4. November 2010 Sabine Kacunko - Life Propagation Martin Gropius Bau, Berlin (Mehrtägige Kunstaktion zum 300-jährigen Jubiläum der Charité Berlin und im Rahmen des Berliner Wirtschaftsjahrs 2010) [2]
  • 2009 Organ Mix TOTAL MUSEUM Seoul
  • 2003 Sabine Kacunko: Leben. Kunstverein Coburg[3]
  • 1997 Sabine Kacunko: Aus der Tiefe. Gallery New World Düsseldorf 1997, Katalog [4]

Weblink

Einzelnachweise

  1. Bericht zur Aktion am MArtin Gropius Bau im Magazin Raumfunk
  2. Pressetext zur Kunstaktion auf Kunstaspekte.de
  3. Artikel von Christiane Fricke in Kunstforum International
  4. Katalog bei ebay

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kacunko — ist der Name folgender Personen: Sabine Kacunko (* 1963), deutsche Künstlerin Slavko Kacunko (* 1964), kroatischer Kunsthistoriker, Medientheoretiker und Philosoph Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung me …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Kassel — Wappen der Stadt Kassel Diese Liste enthält in Kassel (bis 1926 amtlich Cassel) geborene Persönlichkeiten sowie solche, die in Kassel ihren Wirkungskreis hatten, ohne dort geboren zu sein. Beide Abschnitte sind jeweils chronologisch nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Vera Lossau — (* 1976 in Haan) ist eine deutsche Künstlerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelausstellungen 4 Gruppenausstellungen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ka–Kag — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”