- Nan Hoover
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Nan Hoover (* 12. Mai 1931 in New York City; † 9. Juni 2008 in Berlin) war eine niederländische Medienkünstlerin. Sie zählte neben Nam June Paik zu den Pionieren der Videokunst.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hoover studierte an der Corcoran School in Washington D. C., wo sie ihre Karriere als Malerin und Bildhauerin begann. 1969 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach Amsterdam und nahm die niederländische Staatsbürgerschaft an. Dort machte sie Anfang der 1970er Jahre erste Erfahrungen mit Fotografie und Videokunst. Konzentriert auf diese Kunstrichtungen wurde sie zu einer international anerkannten Medienkünstlerin.
Akademisch unterrichtete sie vor allem am San Francisco Art Institute und bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. In ihrer neuen Heimat, den Niederlanden, leitete sie die Multimediaklasse an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam.
1980 war Hoover Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und von 1987 bis zu ihrer Emeritierung 1997 Professorin für Video und Film an der Kunstakademie Düsseldorf und Kollegin von Nam June Paik, der dort von 1978 bis 1995 Professor war. Seit 2005 lebte und arbeitete sie in Berlin in der Gartenstadt Atlantic.
Ausstellungen
Ihre Werke wurden im Museum of Modern Art New York City, dem Stedelijk Museum in Amsterdam, dem Kunstmuseum Bern, der Neuen Pinakothek in München, der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, im Kunsthaus Zürich und in der Kunsthalle Darmstadt ausgestellt. Zudem nahm sie mit Werken an der documenta 6 und 8 und der Biennale in Venedig teil. Ihr letztes Ausstellungsprojekt war eine Galerieausstellung in Mannheim. Die künstlerische Nachlassverwaltung liegt bei Galerie Sebastian Fath Contemporary in Mannheim.
Performances (Auswahl)
- 1976 – 1977 Videoperformance
- Licht-Performance 1976 in Berlin
- 1978 movement in dark
- 1979 Progressions
- 1981 Doors, in Stuttgart
- 1981 Performance Eins, in Berlin
Auszeichnungen
- 1980 DAAD-Stipendium in Berlin.[1]
- 1986 Ehrenpreis des Magazins Frauen und Film, Film- und Videofestival Osnabrück
- 1987 1. Preis der Dritten Internationalen Biennale in Ljubljana
- 1996 Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen im Bereich Multimedia
Weblinks
- Literatur von und über Nan Hoover im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Nan Hoover im documenta-Archiv
- Offizielle Website von Nan Hoover
- Nan Hoover Foundation
- Künstlerischer Nachlass von Nan Hoover bei der Galerie Sebastian Fath Contemporary, Mannheim
- Würdigung ihres Werks im Rahmen des Künstlerinnenpreises
- Kunst von Nan Hoover in der Galerie Dieter Reitz, Berlin
- „Videokunstpionierin Nan Hoover gestorben“, news.ORF.at, 16. Juni 2008
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Hoover, Nan beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
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