San Francisco Maru

Die San Francisco Maru war ein Passagier-Frachtschiff, das während des Zweiten Weltkriegs als Transporter für die japanische Marine diente.

Gebaut wurde das Schiff im März 1919 von der Kawasaki-Werft in Kobe, Japan als Frachter für die "Yamashista Kisen Line".

Das Schiff wurde am 14. März 1919 in Dienst gestellt, es hatte 5831 Bruttoregistertonnen und war 117 Meter lang und 15,5 Meter breit. Die San Francisco Maru wurde von einer einzigen mit Kohle betriebenen (zwei Kessel) Dampfmaschine angetrieben, die von Kawasaki gebaut wurde. Sie hatte eine Besatzung von 40 Mann. Am 30. November 1920 war die San Francisco Maru in Fremantle, Westaustralien, dem Hafen von Perth. 1922 wurde sie in ein mit Öl betriebenes Dampfschiff umgebaut.

Während des Krieges wurde das Schiff in der Marine-Transportabteilung für Ausrüstung und Munitionsnachschub verwendet. Es kam in Chuuk am 5. Februar 1944 in einem Konvoi an. Am 12. Februar 1944 fuhr der Konvoi weiter, die San Francisco jedoch blieb vor Ort, da die Ladung noch nicht gelöscht war. Am 16. und 17. Februar wurde sie von Bombern der USS Essex (CV-9) angegriffen und in der Folge von sechs 500-kg-Bomben getroffen. Das Schiff ging sofort in Flammen auf und sank mit dem Heck voran. Die Deckladung umfasste sowohl LKW als auch Kampfpanzer. Die Laderäume waren voll beladen mit Minen, Torpedos, Bomben, Artillerie, Panzerabwehr- und Kleinwaffenmunition, Flugzeugmotoren und Teilen sowie Öl- und Benzinfässern.

Das Wrack wurde 1969 durch Jacques-Yves Cousteau in der "Truk Lagoon" entdeckt. Die Identifikation des Schiffs erfolgte mittels der aufgefundenen Schiffsglocke.

Quellen

• www.seawolfproductions.com. Abgerufen am 29. August 2010 (englisch). 
• www.pacificwrecks.com. Abgerufen am 29. August 2010 (englisch).