- San Pietro (Insel)
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San Pietro Strand an der Südküste San Pietros Gewässer Mittelmeer Inselgruppe Sulcis-Archipel Geographische Lage 39° 9′ N, 8° 16′ O39.158.2666666666667211Koordinaten: 39° 9′ N, 8° 16′ O Länge 10,7 km Breite 8,3 km Fläche 53,9 km² Höchste Erhebung Bricco Guardia dei Mori
211 m s.l.m.Einwohner 6.465 (2009)
120 Einw./km²Hauptort Carloforte San Pietro (italienisch Isola di San Pietro, sard. Isula ’e Sàntu Pèdru) ist eine rund 54 km²[1] große Insel, die vor der Südwestspitze Sardiniens liegt. Das 7 km von Sardinien entfernte Eiland gehört zur Provinz Carbonia-Iglesias. Die etwa 6465 Einwohner von San Pietro sind zu über 90 Prozent in der Inselhauptstadt Carloforte wohnhaft, und der Rest in Streusiedlungen.
Die Insel ist mit Fähren von Portovesme und Calasetta aus erreichbar.
Geographie
San Pietro ist vulkanischen Ursprungs. Die 34 km[1] lange Küste ist meist sehr felsig. Lediglich im Norden und Osten gibt es Sandstrände mit natürlichen Grotten. Die Gegend um Carloforte ist sehr flach und verfügt über einige Sandstrände.
An der Nordwestküste gibt es zwei kleine Inseln, Isola dei Ratti und Isola Piana. Auf der Isola Piana gibt es große Tonnare für den Thunfischfang, außerdem ist das Eiland ein beliebter Ausflugspunkt für Touristen
Das innere des Eilands ist von Hügeln geprägt, die höchsten Punkte sind der Bricco Guardia dei Mori (211 m) und der Bricco Tortoriso (208 m). Auf der Insel gibt es keine Flüsse und lediglich ein paar Sümpfe.
Die Vegetation ist typisch für die Mittelmeerküste. Zistrosen, Mastix, Westlicher Erdbeerbaum, Wacholder, Aleppo-Kiefer, Steineiche wachsen in dem heißen Klima der Insel. Vor allem im Osten werden typische Mittelmeerfrüchte wie Weinbeeren, Olive, Feigen und Opuntien angebaut.
Auf San Pietro ist der Eleonorenfalke heimisch.
Geschichte
San Pietro war schon in der Antike besiedelt. Die Phönizier gaben ihr den Namen Enosim, die Griechen tauften sie auf Hieracon Nesos und die Römer auf Accipitrum Insula. Überreste antiker Zivilisation lassen sich heute noch überall finden.
Der Legende nach besuchte 46 n.Chr. Simon Petrus das Eiland. Von diesem Besuch her soll der heutig Namen stammen.
1738 nahmen ein Teil der Tabarchini, aus dem damals tunesischen Tabarca unter der Führung von Agostino Tagliafico, das Angebot von König Carlo Emanuele III. von Savoyen an die Insel erneut zu besiedeln.
Heute spricht die Bevölkerung der Insel noch immer den Genueser Dialekt, ebenso wie die Bewohner des nördlichen gelegenen Städtchens Calasetta auf der Nachbarinsel Sant’Antioco.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b UNEP Islands
- ↑ Sardinien. 9 Auflage. Karl Baedeker Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-8297-1084-8.
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