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Sandröhrling Sandröhrling (Suillus variegatus)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Schmierröhrlingsartige (Suillaceae) Gattung: Schmierröhrlinge (Suillus) Art: Sandröhrling Wissenschaftlicher Name Suillus variegatus (Sw.) Kuntze 1898 Der Sandröhrling (Suillus variegatus) ist ein Röhrenpilz aus der Gattung der Schmierröhrlinge. Der deutsche Name rührt von der sandig wirkenden Oberfläche des Hutes.[1]
Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Der Hut des Sandröhrlings besitzt einen Durchmesser von vier bis zwölf Zentimeter und ist vorwiegend gelb bis olivocker gefärbt. Er ist zunächst halbkugelig, später gewölbt. Die Oberfläche ist filzig-matt oder erweckt einen feinkörnigen Eindruck; später verkahlt sie. Die Huthaut wird erst bei längerem regen schmierig. Die relativ kurzen Röhren sind dunkler als die Hutoberseite und schwer vom Fleisch zu trennen. Sie sind eng stehend und besitzen jung einen dunklen Olivton. Später sind sie olivocker bis rostoliv gefärbt.
Der zylindrische Stiel ist zwischen fünf und acht Zentimeter lang, gelblich gefärbt und wässrig marmoriert. Das Fruchtfleisch ist gelblich und schwach blauend, jedoch nicht immer. Der Geruch ist unbedeutend bis säuerlich.
Die olivbraunen Sporen besitzen eine Größe von 8–10 × 3–4 Mikrometern.[1]
Vorkommen
Der Sandröhrling ist von Juni bis November unter Kiefern zu finden, mit denen er eine Mykorrhiza eingeht. Er bevorzugt saure Böden, ist aber selten auch auf kalkhaltigem Untergrund zu finden, gerne auch auf sandigem Substrat. Der Pilz ist recht häufig und in ganz Mittel- und Nordeuropa verbreitet.
Speisewert
Der Geschmack des Sandröhrlings ist nicht sehr aromatisch. Deshalb wird er vorwiegend für Mischgerichte verwertet.
Ähnliche Arten
Ähnlichkeit besteht mit dem Kuhröhrling, der oft an demselben Standort anzutreffen ist. Er besitzt jedoch eine glatte und mehr kuhbräunlich gefärbte Hutoberfläche besitzt. Seine Röhren sind grober und besitzen die gleiche Farbe wie die Hutoberseite.
Ähnlich ist auch der relativ seltene Kornblumen-Röhrling. Dessen Hutoberfläche ist strohgelblich gefärbt und besitzt eine recht grob filzige Oberfläche; die Röhren sind sehr hell. Des Weiteren unterscheidet er sich vom Sandröhrling durch ein viel stärkeres Blauen, das bereits nach der kleinsten Berührung auftritt.
Literatur
- Ewald Gerhardt: BLV Bestimmungsbuch Pilze. Weltbild, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-1673-2. S. 48
- Ewald Gerhardt: Pilze. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV Verlagsgesellschaft mbH, ISBN 3-405-16128-2. S. 170
- Katharina Bickerich-Stoll: Pilze. Sicher bestimmt. J. Neumann-Neudamm, 1980, ISBN 3-7888-0337-1. S. 106
Weblinks
Commons: Sandröhrling – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b Rita Lüder: Grundkurs Pilzbestimmung. Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. 1. Auflage. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01341-1. S. 161
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