- Schauerfreitag
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Der Freitag nach dem Fest Christi Himmelfahrt wird auch Schauerfreitag genannt. Der Name kommt von den Schauerprozessionen als eine besondere Form des Bittgangs, der an diesem Freitag begangen wird.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Die Schauerprozession ist ein Bitt- oder Flurumgang mit dem Allerheiligsten in der Monstranz. Je nach Tradition wird an ein bis vier Stellen halt gemacht und ähnlich der Fronleichnamsprozession an diesen Altären Christus auch in seinem Wort im Evangelium unter den Gläubigen lebendig.
Ablauf der Prozession
Die Schauerprozession ist eine einfachere, reduzierte Form der Fronleichnamsprozession. Im Unterschied dazu werden nicht an vielen Orten Altäre aufgebaut, sondern der Altar wird in der Prozession mitgeführt. Sie bewegt sich aus den Dörfern hinaus zu den Feldern. Um diese Zeit sind die Saaten ausgebracht, und nun bittet die Bevölkerung um gedeihliches Wachstum und Bewahrung vor Unwettern, die gerade im Frühjahr die jungen Pflanzen gefährden. Neben der besonderen Fürbitte um eine gute Ernte kommen in den Texten und Gebeten pastorale Aspekte wie Frieden in der Welt und soziale Gerechtigkeit zur Sprache.
Herkunft
Die Wortbedeutung hat nichts mit Regenschauern oder angeblichen Unwettern zu tun, wie manchmal angeführt wird. Ihre Ursprünge hat die Schauerprozession in der Schaudevotion des Spätmittelalters. Durch das öffentliche Zeigen bzw. Schauen versuchten die Gläubigen seit dem 13. Jahrhundert, eine besondere Nähe zu Christus in der Andacht zu gewinnen. Auch die Monstranzen (lat. monstrare – zeigen) haben hier ihren Ursprung.
Durchführung
Es gibt zahlreiche altbayerische Pfarreien, in denen dieses Brauchtum gepflegt und dabei um den Segen Gottes auf Fluren und Menschen gebetet wird.
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