- Scheyrer Kreuz
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Als Scheyrer Kreuz, auch Scheyerer Kreuz, wird eine Monstranz des Klosters Scheyern bezeichnet, die der Überlieferung nach einen Splitter des Heiligen Kreuzes bewahrt.
Die Scheyerer Kreuzreliquie ist nach der Form des byzantinischen Patriarchenkreuzes gefasst; das erklärt die beiden Querbalken. Der obere Balken symbolisiert die Kreuzinschrift, die bei der Kreuzverehrung in Jerusalem gezeigt wurde.
In Bayern und Österreich wird ein sogenanntes Doppelkreuz oft allgemein als Scheyrer Kreuz bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Doppelkreuzes von Scheyern
Nach den Unterlagen des Klosters kam das Kreuzpartikel erstmals während der Amtszeit von Abt Ullrich III. (1135–1160) in die Abtei, doch erst dessen Nachfolger setzte es 1180 der öffentlichen Verehrung aus. Am 18. Juni 1362 wird Scheyern als „Kloster des heiligen Kreuzes“ am Papstpalast in Avignon genannt. Zu dieser Zeit war es ein „Reliquiar von Birnbaumholz, umgeben mit silberner, vergoldeter Treibarbeit“. Von 1511 bis 1513 ließ der damalige Abt die Reliquie gotisch in Gold und Edelsteinen fassen. In den Jahren 1734–1757 wurde es durch den Augsburger Goldschmied Herkommer durch ein noch heute erhaltenes Ostensorium im Rokoko-Stil aus Silber ersetzt. 1901 waren weitere Restaurierungsmaßnahmen erforderlich und es wurde neu vergoldet.[1]
Abmessungen des Scheyrer Kreuzes
1901 wurden die Monstranz neu vermessen: Das Kreuz ist 18,5 cm hoch, der obere Querbalken 4 cm breit, der untere 8,1 cm. Die Dicke des Stammes beträgt durchschnittlich 7,5 cm und er ist im Schnitt 0,2 mm dick. [2]
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
- Das Scheyrer Kreuz auf der Internetspräsenz von Kloster Scheyern
- Abbildung der gotischen Monstranz bei Germania Catholica
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