Schlacht bei Pistoria

Schlacht bei Pistoria
Schlacht bei Pistoria
Teil von: Römische Bürgerkriege
Datum Jänner, 62 v. Chr.
Ort Pistoria in der Toskana
Ausgang Sieg der Römischen Republik
Folgen Tod des Lucius Sergius Catilina
Konfliktparteien
Römischer Senat Heer des Lucius Sergius Catilina
Befehlshaber
Marcus Petreius Lucius Sergius Catilina
Truppenstärke
3 Legionen 2 Legionen
Verluste
unbekannt hoch

In der Schlacht bei Pistoria beendete der römischen Senat unter dem Befehl von Marcus Petreius im Jahre 62 v. Chr. die Catilinarische Verschwörung des Lucius Sergius Catilina.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Nach dem missglückten Versuch Lucius Sergius Catilinas, das System der römischen Republik umzustürzen, versuchte er sich mit seiner Armee, bestehend aus zwei Legionen aus Etrurien nach Gallia Cisalpina zurückzuziehen. Viele seiner Anhänger hatten ihn nach seiner Niederlage in Rom verlassen. Er wurde von zwei Heeren des Senats verfolgt: Von Quintus Caecilius Metellus Celer und von Gaius Antonius Hybrida.

Sein Plan war es, sich bei Pistoria dem Feind zu stellen und eines der beiden Heere zu schlagen, wodurch, wie er hoffte, das zweite demoralisiert abziehen würde. Im Jänner 62 v. Chr. stellte sich Catilina dem Feind.[1]

Ablauf

Die beiden Heere des Senats konnten ihr militärisches Vorrücken aber unerwartet gut koordinieren, sodass sie zur gleichen Zeit bei Pistoria eintrafen und so mit vereinten Kräften dem Feind entgegentreten konnten. Ursprünglich war geplant, Gaius Antonius Hybrida den Oberbefehl über das Heer zu geben, dieser verletzte sich aber kurz vor der Schlacht am Bein und musste so den Befehl an seinen Legaten Marcus Petreius übergeben.[2]

Der erste Angriff der Truppen von Petreius richtete sich gegen die Mitte der feindlichen Linien. Aufgrund der großen Überzahl der Legionäre, die für den Senat kämpften, wurden die Truppen Catilinas zurückgedrängt. Daraufhin befahl Catilina die Flanken der Feinde mit Pfeilen und Speeren anzugreifen, was viele Legionäre des Petreius das Leben kostete. Nach kurzem Kampf gaben die Infanterietruppen Catilinas allerdings auf und zogen sich zurück. Der römische Historiker Sallust schrieb, dass Catilina sah, dass die Schlacht verloren war und sich mit erhobenem Schwert in die Reihen des Feindes stürzte, wo er nach kurzem Kampf den Tod fand[3]. Damit war die Schlacht für Petreius gewonnen.

Folgen

Nach dem Tod Catilinas war die Catilinarische Verschwörung endgültig beendet. Viele seiner Anhänger wurden hingerichtet oder ergaben sich.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sallust, Bellum Catilinae 59, 4
  2. Sallust, Bellum Catilinae 59, 6
  3. Sallust: Bellum Catilinae, 60, 7

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