- Schloss Theuern
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Das Schloss Theuern ist ein Schloss in Theuern in der Gemeinde Kümmersbruck im Landkreis Amberg-Sulzbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eine Familie „von Theuern“ lässt sich seit dem Ende des 11. Jahrhunderts (1092), gleichzeitig die erste urkundliche Erwähnung Theuerns, nachweisen.
Bereits 1682 wurde am heutigen Standpunkt des Schlosses von Johann Georg Portner ein „Jägerhaus“ errichtet. Die Portner waren bereits seit 1518 im Besitz des im Bereich des heutigen Schlosses liegenden Hammergutes.[1]
Am 25. August 1780 wurde laut Kirchenbuch der Grundstein zu diesem spätbarocken Schloss gelegt, Bauherr war Joseph Christian von Lochner. Das Jägerhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde in den Neubau integriert. 1482 ist erstmals in einer Quelle von einem Schloss die Rede.
Für die Konstruktion des Hammerherrenschloss konnte man den kurfürstlichen Baumeister Wolfgang Diller aus Amberg gewinnen. Bereits in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts hatte man mehrere Wirtschaftsgebäude errichtet und erhielt auf diese Weise eine Vierflügelanlage um einen geschlossenen Innenhof. Die Ostfassade des dreigeschossigen Hauptbaus schmückt ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. Im Giebelfeld ist das Ehewappen Lochner-Bibra angebracht. Das wuchtige Hauptportal mit Pilastern und Sprenggiebel stammt – dem Stil nach zu urteilen – vom 1682 errichteten „Jägerhaus“. Im Inneren hat sich von der einstigen Raumdekoration neben der Treppe mit reich geschnitztem Geländer ein „Salon“ im ersten Obergeschoss mit geschnitzten Rokoko-Türen erhalten.[2]
Am 17. September 1816 kaufte Christian von Mann das Gut Theuern von der Gräfin Sophie von Hirschberg. Sein Sohn wiederum veräußerte das Gut am 28. August 1955 an Florian Dorfner. Es hatte zu dieser Zeit 1707 Tagwerk, wovon 1561 Tagwerk aus Wäldern bestand. 1935 verkaufte die Familie Dorfner das Waldgut samt Schloss an die Berliner Holzgroßhandlung Breba.[3]
Heutige Nutzung
Das Schloss Theuern beherbergt heute das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern. Darüber hinaus wird das Schloss für zahlreiche Veranstaltungen im kulturellen sowie dem Unterhaltungsbereich genutzt.
Auch ist das Schloss Anlaufpunkt zahlreicher Wander- bzw. Radwege, wie z.B. der Bier- und Burgenstraße.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.familienforschung-kunz-weiden.de/Portner.pdf
- ↑ http://www.museumtheuern.de/museum/de/b/b02_fr.htm
- ↑ Alfred Ernstberger: Geschichte des Vaterstammes der Dorfner in Hirschau (Bayer. Ostmark). 1940. Seiten 140 und 149
49.386511.9107Koordinaten: 49° 23′ 11″ N, 11° 54′ 39″ OKategorien:- Schloss in der Oberpfalz
- Bauwerk im Landkreis Amberg-Sulzbach
- Kümmersbruck
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