Seulberger Mark

Seulberger Mark

Die Seulberger Mark oder Erlenbacher Mark war eine mittelalterliche Markgenossenschaft zur Waldnutzung im Taunus, die bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts bestand. Die Seulberger Mark erstreckte sich nördlich des Limesabschnittes zwischen Saalburg und der Lochmühle und westlich des Erlenbaches.

Die Organisation der Seulberger Mark entsprach der der benachbarten Hohen Mark. Auch waren hier wie dort die Landgrafen von Hessen-Homburg Waldboten. Die Grenze zwischen beiden Marken bildete der Rotlaufweg.

Zur Seulberger Mark gehörten Obererlenbach, Niedererlenbach[1], Seulberg, Köppern, Holzhausen, Petterweil und Dillingen. Nachdem Dillingen im 15. oder 16. Jahrhundert wüst gefallen war, gingen dessen Marktrechte an Friedrichsdorf über.

1802 wurde die Seulberger Mark aufgelöst und die Waldnutzungsrechte gingen an die Gemeinden über.

Literatur

  • Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus, 1993, ISBN 3-7829-0437-0, Seite 29, Seite 103[2]
  • Günter Heupke: Über die Höhe - Geschichte der Saalburgstraße. In: Jahrbuch des Hochtaunuskreises 2002. ISBN 3-7973-0784-5, 144-151

Einzelnachweise

  1. Reinhard Michel: Von den Wüstungen im Hochtaunuskreis. In: Ingrid Berg (Hrsg.): Heimat Hochtaunus. Frankfurt 1988, ISBN 3-7829-0375-7, S. 163–171 erwähnt diese Wüstungen nicht.
  2. Herr bezieht sich in seiner Darstellung auf Ernst Georg Steinmetz: Gaue und Waldmarken des Taunus in ihren Beziehungen zum Pfahlgraben, Saalburgjahrbuch VII, 1930

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