Siemens PCD-2

Siemens PCD-2

Der Siemens PCD-2 war ein AT-kompatibler Personal Computer, den Siemens von 1986 und ab 1990 mit fremder Hilfe der Computerelektronik Dresden GmbH (ehemals Robotron)[1][2] bis 1992 fertigte und verkaufte. Bei Produkteinführung war er ausgestattet mit einem 286er Prozessor mit zwölf Megahertz und später auch einen 80287-Coprozessor. Es wurde eine CGA-Grafikkarte der Firma Hercules verbaut, welche eine Auflösung von 720×350 Punkte bot. Ein 5,25-Zoll-Laufwerk von TEAC für Disketten mit 1,2 MB stand als Wechselmedium zur Verfügung. Verbaut war eine Winchester-Festplatte mit 40 MB auf welcher das Betriebssystem MS-DOS installiert war. Außerdem wurde MS-Windows und GW-Basic vorinstalliert mit ausgeliefert. Der Arbeitsspeicher war mit 1 MB RAM bemessen. Der Preis für dieses Gerät lag zur Einführung bei 11.680 DM, fünf Jahre später immer noch bei 7.390 DM. [3] [4] Vorgängermodell war der Siemens PC-D. Das Nachfolgemodell Siemens PCD-3 wurde 1989 vorgestellt, während dessen Produktionszeit fusionierte die Büro-PC-Abteilung von Siemens mit Nixdorf zu Siemens-Nixdorf.

Inhaltsverzeichnis

Modellvarianten

PCD-2M

Noch ein Jahr vor Produktionsende gab es auch eine Modellvariante des PCD-2 mit einer VGA-Grafikkarte im Rechner verbaut.[5]

PCD-2P

Als "portable" Variante brachte Siemens 1988 sein erstes Notebook auf den Markt. Es hatten ein 10,5" mono LCD-Bildschirm mit CGA-Grafik und einer Auflösung von 640x400 Pixeln, welcher im Textmodus eine Auflösung 80x25 Zeichen bot. Verbaut ist ein 16-bit 80286 Prozessor mit 12 MHz, weiterhin wurden 1 MB RAM und eine Festplatte mit 40 MB verbaut. Das Gerät hat ein internes 3,5" Diskettenlaufwerk und eine AT-Tastatur mit 79 Tasten. Ausgeliefert wurde es vorinstalliert MS-DOS 3.2. Das Gerät ist baugleich zum Zenith SupersPORT 286.[6][7][8]

Einzelnachweise

  1. Computerwoche vom 17. Oktober 1986
  2. Computerwoche vom 3. August 1990
  3. Computerwoche vom 17. Oktober 1986
  4. Informatik-Sammlung Erlangen (ISER)
  5. Rüdiger Stang: PC-Kauf Ratgeber, Wiesbaden 1991, ISBN 3-9802710-1-3
  6. Informatik-Sammlung Erlangen (ISER)
  7. Computermuseum München
  8. Computermuseum München

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • PCD — ist die Abkürzung für: Kodak Photo CD, die Dateierweiterung für ein eigenständiges Dateiformat der Firma Kodak für Digitalfotos Siemens PC D, einen Personalcomputer von Siemens den Porsche Club Deutschland Primäre Ciliäre Dyskinesie, eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Siemens PC-D — Der PC D bzw. PC X ist ein Personal Computer, den Siemens von 1982 (PC X) bzw. 1984 (PC D) bis 1986 verkaufte, die PC D Linie wurde zugunsten der Produktion des PCD 2 aufgegeben.[1] Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Fujitsu Siemens Computers — B.V. Former type Joint venture Industry Computer hardware Fate …   Wikipedia

  • Liste der Mikroprozessoren von Intel — Dies ist eine zeitlich gegliederte Liste der PC Mikroprozessoren von Intel. Für eine Liste der mathematischen Koprozessoren, siehe die Liste der x86er Koprozessoren. Siehe auch Intel Modellnummern. Inhaltsverzeichnis 1 1970–1979 1.1 4004 1.2 4040 …   Deutsch Wikipedia

  • Mikroprozessoren von Intel — Dies ist eine zeitlich gegliederte Liste der PC Mikroprozessoren von Intel. Für eine Liste der mathematischen Koprozessoren, siehe X86er Koprozessoren. Siehe auch Intel Modellnummern Inhaltsverzeichnis 1 1970–1979 1.1 4004 1.2 4040 …   Deutsch Wikipedia

  • List of computer-aided design editors — Advanced 3D CAD software allows users to create complex 3D forms This page compares computer aided design (CAD) software that engineers and architects use to create drawings for the fields of architecture, engineering and construction (AEC) in… …   Wikipedia

  • STEP 7 — STEP7 V5.4 Softwarepaket STEP7 V11 Softwarepaket STEP 7 ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Step7 — Step 7 ist die aktuelle Programmiersoftware der Simatic S7 SPS Familie der Firma Siemens AG und ist der Nachfolger von Step 5. Step 7 beherrscht in der Basisversion folgende nach der DIN EN 61131 3 genormten Programmiersprachen: FBS… …   Deutsch Wikipedia

  • Step 7 — ist die aktuelle Programmiersoftware der Simatic S7 SPS Familie der Firma Siemens AG und ist der Nachfolger von Step 5. Step 7 beherrscht in der Basisversion folgende nach der DIN EN 61131 3 genormten Programmiersprachen: FBS… …   Deutsch Wikipedia

  • Anélia — International Business Machines Corporation « IBM » redirige ici. Pour les autres significations, voir IBM (homonymie). Logo de Inte …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”