- Siemens PLM Software
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Siemens Product Lifecycle Management Software Inc. Rechtsform Corporation Gründung 1963 in Torrance, Kalifornien, USA Sitz Plano (Texas), USA Leitung Tony Affuso, Chairman/CEO/Präsident (01/1998)[1] Mitarbeiter etwa 7300 (Feb. 2007) Umsatz 1,2 Mrd. USD (2006) Branche Softwarehersteller Produkte CAD- und PLM-Programme
und UnterstützungWebsite www.plm.automation.siemens.com Die Siemens Product Lifecycle Management Software Inc., kurz Siemens PLM Software, (vorher bekannt als UGS Corporation, vorher bekannt als Unigraphics Solutions Inc.) ist ein amerikanischer Softwarehersteller aus Plano (Texas), der sich auf Produkte der 3D-Darstellung für die CAD-Entwicklung und der PLM-Software spezialisiert hat.
Nach der Übernahme durch die Siemens AG firmiert das Unternehmen als Siemens PLM Software und ist ein Bereich der Automation & Drives Division (A&D).
Inhaltsverzeichnis
Eigentumsverhältnisse
Das Unternehmen befindet sich inzwischen im Besitz von Siemens - die EU-Kommission hat nach Abschluss der kartellrechtlichen Prüfung die Übernahme ohne Auflagen genehmigt.
Produkte
Die wichtigsten Produkte im Programm der Firma UGS sind die Programme NX, ein kommerzielles Programmpaket für die Bereiche des CAD, CAM und CAE, sowie das Programmpaket Teamcenter, das die Verwaltung der Konstruktionsdaten (PDM) und die Konstruktion im Firmenverbund (cPD bzw.cPDM ) unterstützt. Zum Produktspektrum gehören auch I-DEAS NX, NX, Solid Edge, Tecnomatix, Plant Simulation, RobCad, NX Nastran, Jack, SDK, Femap, D-Cubed, JT, PLM Vis, PLM XML und Parasolid Produkte.
Die Produkte des Unternehmens werden hauptsächlich in der Luftfahrtindustrie, in Unternehmen des Verteidigungssektors, bei Herstellern aus dem Maschinenbau, dem Automobil- und Transportsektor sowie in der Elektronik- und Telekommunikationsindustrie für die 3D-Konstruktion, konstruktionsbegleitendes Daten- und Teilemanagement und zur Unterstützung der konzernweiten Konstruktionszusammenarbeit und Fertigungsplanung eingesetzt.
Geschichte
Das zuletzt als UGS bekannte Unternehmen wurde als United Computing im Jahre 1963 über einem Friseurladen in Torrance in Kalifornien gegründet. Das erste verkaufsfähige Produkt hatte den Namen UNIAPT. Es wurde im Jahre 1969 von der damaligen Firma United Computing entwickelt und war weltweit eines der ersten CAM-Produkte für Endkunden. Im Jahre 1973 wurde der Softwarequelltext des Programms Automated Drafting and Machining (ADAM) von der Firma MCS erworben. Dieser Quelltext war Grundlage einer Software namens UNI-GRAPHICS, die ab 1975 als Unigraphics verkauft wurde.
Im folgenden Jahr wurde United Computing von dem Luftfahrtunternehmen McDonnell Douglas übernommen, das mehrere neue CAD/CAM-Abteilungen aufbaute, eine davon unter dem Namen Unigraphics. Im Jahre 1980 wurde Unigraphics als erstes Hard- und Softwarepaket der Gruppe für den Entwurf von Körpern in dreidimensionaler Darstellung für den Verkauf freigegeben.
Mit Übernahme des Unternehmens durch McDonnell Douglas wurde der Firmensitz nach St. Louis (Missouri) verlegt. Im Jahre 1991 wurden die McDonnell Douglas Systems Integration Abteilungen, darunter auch Unigraphics, von der Firma EDS unter dem neuen Namen EDS Unigraphics übernommen. Im Jahre 1997 wurde die Abteilung Unigraphics in eine eigenständige Tochtergesellschaft Unigraphics Solutions umgewandelt, in welche zeitgleich der Bereich Maschinenbausoftware von Intergraph, mit den Produkten Solid Edge und EMS, integriert wurde. EDS brachte einen Teil des Unternehmens an die Börse, blieb aber Mehrheitseigentümer. Während dieser Zeit übernahm Unigraphics selbst einige Unternehmen, darunter die vorher in Ames (Iowa) ansässig gewesene Engineering Animation Inc., die sich mit Visualisierung befasst.
Im Jahre 1999 wurde das Unternehmen Applicon übernommen, das seit langer Zeit auf dem Gebiet EDA tätig ist. Im Jahre 2001 wurde das Unternehmen in UGS umbenannt, EDS kaufte alle im Markt befindlichen Aktien zurück und übernahm auch das Unternehmen Structural Dynamics Research Corporation (SDRC), einen vormaligen Konkurrenten von Unigraphics. UGS und SDRC wurden zum Geschäftsbereich LOB (Line of Business), besser bekannt unter dem Namen EDS PLM Solutions, zusammengelegt. Im Jahre 2004 verkaufte EDS diesen Geschäftsbereich an die Private Equity Unternehmen Bain Capital, Silver Lake Partners und Warburg Pincus. Seit August 2004 hat UGS seinen Firmensitz in Plano (Texas) und befindet sich seitdem ausschließlich im Privatbesitz. Im Jahre 2005 übernahm UGS zusätzlich die Firma Tecnomatix Technologies Ltd.
Am 25. Januar 2007 gab das Unternehmen Siemens bekannt, dass eine Übernahme von UGS zur Integration in ihren Bereich Automation & Drives Division (heute Industry Automation & Drive Technologies IA&DT) für einen Preis von 3,5 Mrd. USD vorgesehen sei [2]. Die zuständigen Institutionen der EU-Kommission haben die Übernahme geprüft und ohne Auflagen genehmigt. Damit konnte den Kunden Hardware, Software und Unterstützung für die Digitale Fabrik aus einer Hand angeboten werden.
Quellen
- ↑ Google Finance über UGS, abgerufen 14. April 2007
- ↑ Bekanntgabe der Übernahme von UGS durch die Siemens AG vom 25. Januar 2007, abgerufen 13. April 2007
Weblinks
- Website der Siemens Industry Software GmbH & Co. KG
- Unternehmensgeschichte des Vorläuferunternehmens Unigraphics auf ugs.com (engl.), abgerufen 13. April 2007
- Stephanie Neil, Siemens + UGS: Is the Merger Working? - Special Report, Managing Automation, October 2008
- What the Latest PLM Acquisitions May Mean to You, Automotive Design and Production
- Siemens’ UGS Acquisition Will Bridge Product Design and Manufacturing, Design News, January 24, 2007
- Factories of the Future: Siemens + UGS
- Wayne Carlson (2003): A Critical History of Computer Graphics and Animation, Section 10: CAD/CAM/CADD/CAE // Die Geschichte der Computergrafik und -animation, Abschnitt 10: CAD/CAM/CADD/CAE (engl.). The Ohio State University. Abgerufen am 13. April 2007.
- UGS (2005): About Us: Facts & Philosophy: Company Timeline / Die Unternehmensgeschichte von UGS (engl.). Abgerufen am 13. April 2007.
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