- Simplified Acute Physiology Score
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Der Simplified Acute Physiology Score (SAPS) wurde entwickelt, um in klinischen Studien eine Maßzahl für den physiologischen Zustand eines Patienten zu bekommen. So können in klinische Studien Gruppen von Patienten bezüglich ihres allgemeinen Gesundheitszustands verglichen werden, z.B. um den Einfluss einer unterschiedlichen Erkrankungschwere in verschiedenen Studiengruppen erkennen zu können.
Zunächst wurde der Score zur einmaligen Einschätzung beim Einschluss in eine Studie entwickelt.[1]
In Deutschland wird er aber auch zur Verlaufsbeurteilung der Krankheitsschwere während der Behandlung eingesetzt. Hier wird er kombiniert mit dem Therapeutic Intervention Scoring System (TISS), das die Intensität und den Aufwand der Behandlung misst.
Berechnung
In die Berechnung (SAPS II) fließen folgende Werte ein:
Aufnahmebefund Messwerte Laborwerte - Aufnahmestatus
- Chronische Leiden
- Glasgow Coma Scale
- Alter des Patienten
- Systolischer Blutdruck [mmHg]
- Herzfrequenz [1/min]
- Körpertemperatur [°C]
- nur bei maschineller Beatmung: PaO2/FiO2 [mmHg]
- Ausfuhr Urin [l/24Std.]
- Harnstoff im Serum [mg/dl]
- Leukozyten [1000/μl]
- Kalium im Serum [mmol/l]
- Natrium im Serum [mmol/l]
- Bicarbonat im Serum [mmol/l]
- Bilirubin im Serum [µmol/l]
Aus diesen Werten wird bei verschiedener Gewichtung ein Punktwert erstellt.
Weblinks
Spezifikationen des DIMDI für 2005:
- Berechnung der Aufwandspunkte für die Intensivmedizinische Komplexbehandlung (SAPS, TISS) (PDF-Datei; 56 kB)
- Dokumentationsvorgaben zur Erfassung der Intensivmedizinschen Komplexbehandlung (SAPS, TISS) (PDF-Datei; 22 kB)
Quellen
- ↑ Jean-Roger Le Gall, MD; Stanley Lemeshow, PhD; Fabienne Saulnier, MD: A New Simplified Acute Physiology Score (SAPS II) Based on a European/North American Multicenter Study. JAMA 1993;270(24):2957-2963.
Kategorien:- Diagnostisches Verfahren in der Intensivmedizin
- Scoring-System
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