- Sonderkommando Hydra
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Das Sonderkommando Hydra, auch 1. Hydra-Flottille genannt, war ein kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges aufgestellter Sonderverband der deutschen Kriegsmarine.
Der Verband war den Kleinkampfverbänden der Kriegsmarine zugeordnet und bestand aus einer Flottille von 39 Kleinst-Torpedo-Schnellbooten, die nach der mythologischen Schlange Hydra benannt waren. Im Frühjahr 1945 war die Flottille gefechtsklar, kam jedoch aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse nicht mehr zum Einsatz. Ihre Einheiten kapitulierten am 8. Mai 1945 in Glücksburg in der Flensburger Förde.
Das Kleinst-Schnellboot vom Typ KS hatte eine sehr niedrige Silhouette und ein geschlossenes Oberdeck. Es war 12,5 Meter lang und 3 Meter breit und hatte eine Wasserverdrängung von 8,7 t. Es wurde von einem Flugzeugmotor mit 750 PS angetrieben, der dem Boot bis zu einem Seegang von 4 Metern eine Höchstgeschwindigkeit von 36,5 Knoten erlaubte. Der Fahrbereich betrug etwa 400 Seemeilen. Die Bewaffnung bestand aus zwei Hecktorpedos und einem Maschinengewehr oder Raketenwerfer.
Literatur
- Lawrence Paterson: Waffen der Verzweiflung - Deutsche Kampfschwimmer und Kleinst-U-Boote im Zweiten Weltkrieg, 1. Auflage, Ullstein Verlag, 2009 (S. 369)
Kategorie:- Militärischer Verband der Kriegsmarine
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