Christian Georg Theodor Ruete

Christian Georg Theodor Ruete

Christian Georg Theodor Ruete (* 2. Mai 1810 in Scharmbeck; † 23. Juni 1867 in Leipzig) war ein deutscher Ophthalmologe und Hochschulprofessor.

Werdegang

Ruete besuchte die Domschule zu Verden, studierte von 1829 bis 1833 in Göttingen und arbeitete dann als Dozent an der dortigen Universität sowie als Assistent von Karl Gustav Himly. 1841 wurde er schließlich außerordentlicher, 1847 ordentlicher Professor.

1852 wurde er als erster ordentlicher Professor für Augenheilkunde an die Universität Leipzig berufen und besetzte damit zugleich den ersten ordentlichen Lehrstuhl für Augenheilkunde in Deutschland. Zugleich war er Direktor der Augenheilanstalt in Leipzig. Im akademischen Jahr 1863/64 fungierte er als Rektor der Universität. Er starb 1867 an den Folgen eines Gehirnschlagflusses.

Das „Biographische Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker“ schreibt über seine Lehre und Forschung:

„Ruete, wegen seines klaren und anziehenden Vortrages von seinen Schülern sehr geschätzt, hat seine wissenschaftliche und akademische Tätigkeit von Anfang an der Augenheilkunde, in Göttingen außerdem noch der allgemeinen Pathologie und Therapie, sowie speziell der Arzneimittellehre zugewendet. Er gehört zu den Gründern der Reform der Augenheilkunde. Von ihm rührt die Augenspiegelung im umgekehrten Bilde und die Erfindung eines neuen Ophthalmotrops her. Er brauchte zuerst das Wort ‚Übersichtigkeit‘.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 3., unveränd. (fotomechan.) Auflage, Band 4 (Maack–Salzmann), München: Urban & Schwarzenberg 1962, S. 918. (Orthografie modernisiert, Abkürzungen ausgeschrieben)

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