SozialMarie

SozialMarie

Die SozialMarie – Preis für soziale Innovation ist ein österreichischer Preis, der für soziale Projekte verliehen wird und mit einem Geldpreis verbunden ist. Seit 2010 heißt er Preis für soziale Innovation.[1]

Die SozialMarie wird seit 2005 verliehen und aus der Unruhe Privatstiftung finanziert. Aus eingereichten Projekten werden jeweils von einer Jury jeweils 15 Preisträger ausgezeichnet. Im Jahr 2010 wurden die ersten drei Preise mit 15.000, 10.000 und 5000 € ausgelobt. Insgesamt wurden 42.000 € ausgeschüttet.[2] Verliehen wurde er im ORF-Kulturhaus in Wien. Seit 2006 wird die Bedeutung der Preisübergabe auch von zwei Personen aus dem öffentlichen Leben, die den Ehrenschutz übernehmen, unterstrichen.

Inhaltsverzeichnis

Bezeichnung

Die soziale Komponente des Preises sollte durch einen weiblichen Namen betont werden. Außerdem wird der Name Marie im Wienerischen als Synonym für Geld verwendet.[3]

Teilnehmer

Der Preis versteht sich nicht als Subvention, obwohl Projekte ausgezeichnet werden und nicht die Teilnehmer selbst, die aus sozialwirtschaftlichen Initiativen, der Privatwirtschaft oder auch aus der öffentlichen Verwaltung kommen können. Teilnahmeberechtigt sind nicht nur Projekte aus Österreich, sondern aus Regionen in den Nachbarstaaten, die nicht mehr als eine maximale Entfernung von 300 km von Wien aufweisen. Ausgenommen sind ungarische Projekte, die sich aus dem ganzen Staat bewerben können.

Jury

Die Jury setzt sich aus fünf Personen aus den Bereichen Sozialwissenschaft, Medien, Sozialarbeit, Entwicklungspolitik zusammen. Seit Beginn sind das:[3]

  • Josef Hochgerner, Hochschullehrer und Mitglied des Zentrums für Soziale Innovation
  • Helene Pumm, Bankmanagerin und Mitbegründerin der Integrationsbewegung,
  • Sepp Schmidt, Sozialarbeiter und bis 2003 Leiter des Wiener Sozialamtes
  • Marlies Sutterlüty, Lehrerin an einer FH
  • Barbara van Melle, ORF-Moderatorin und Journalistin

Preisträger

2005

  1. Preis – www.deserteursberatung.at - eine mehrsprachige homepage rund um Asyl und Migration. - Wien
  2. Preis – Roma Police Assistants Programme - Tschechien
  3. Preis – Your Viewture - Oberösterreich

2006

  1. Preis – M.U.T. – Vorarlberg
  2. Preis – Barfuss – Oberösterreich
  3. Preis – 2getthere Burgenland – Burgenland

2007

  1. Preis – Connecting People – Wien
  2. Preis – Black Austria – Wien
  3. Preis – Die Zweite Wiener Vereins-Sparcasse – Wien

2008

  1. Preis – living books – Die „Lebende Bibliothek“ – Wien
  2. Preis – SBS – Small Business Starter – Oberösterreich
  3. Preis – Roma help Roma – Ungarn

2009

  1. Preis – School Enrolment and Community Action in Csörög – Chance for Children Foundation, Ungarn
  2. Preis – Zukunft für alle – Stadtgemeinde Kapfenberg, Steiermark
  3. Preis – Abschied nehmen – Rainbows, Steiermark

2010

  1. Preis – Theaterprojekt Kein Kies zum Kurven Kratzen - Steiermark
  2. Preis – LebensDESIGN – Lebenshilfe Salzburg
  3. Preis – Balu und Du – Europaschule Wien

Von den weiteren Preisen gingen drei an ungarische Projekte

Stiftung

Die Unruhe-Privatstiftung wurde auf Betreiben von Wanda Moser-Heindl und Friedrich Moser auf Grund einer Erbschaft ins Leben gerufen. Die Stiftung wurde im Jahr 2000 auf der Basis des österreichischen Privatstiftungsgesetzes ins Leben gerufen. Das Ziel ist eine Förderung von Wissenschaft, Kunst, Forschung und Innovation.[3]

Einzelnachweise

  1. Zentrum für Soziale Innovation abgerufen am 27. Mai 2010
  2. Innovative Sozialarbeit vor den Vorhang vom 3. Mai 2010 abgerufen am 27. Mai 2010
  3. a b c Der Preis de SozialMarie von Elisabeth Hammer und Marc Diebäcker vom Juni 2006 abgerufen am 28. Mai 2010

Weblinks


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