- Christian Gottlob Herzog
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Christian Gottlob Herzog (* 19. April 1789 in Seidenberg bei Görlitz; † 21. Juni 1868 in Gera) war ein bedeutender Pädagoge und Schulpolitiker.
Nach dem Besuch des Gymnasiums Görlitz studierte er seit 1806 Theologie und Philologie in Leipzig, wo er sich der Studentenverbindung Corps Lusatia Leipzig anschloss. Nach dem theologischen Examen 1809 wurde er Lehrer an der Bürgerschule Leipzig.
Seit 1813 wirkte er als Lehrer am Gymnasium Rutheneum, der Fürstlich Reußischen Landesschule zu Gera. 1817 wurde er Konrektor, 1827 erhielt er den Titel Professor, von 1840 bis 1867 war er Direktor des Gymnasiums.
1848 beteiligte er sich an der Gründung des Konservativen Vereins. 1858 wurde er Oberschulrat. 1862 führte er den Vorsitz der in Gera tagenden allgemeinen Lehrerversammlung. Im Jahre 1863 wurde er Ehrenbürger von Gera und Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt sowie Ehrendoktor der Theologie an der Universität Jena. Von Haus aus Theologe, gehörte Herzog zu den bedeutenden deutschen Pädagogen und Philologen seiner Zeit, der sich in Forschung, Lehre und Schulpolitik einen Namen machte. Er sprach und schrieb Latein wie seine Muttersprache und betonte in seinen pädagogischen Programmen den Wert klassischer humanistischer Bildung als Grundlage des gesamten Schulunterrichts.
Quellen
- Nekrolog aus dem Geraischen Tageblatt vom 25. Juni 1868 in: Neues Lausitzsches Magazin, 45.Band, Greiz 1868, S.398.
- Förderverein Goethegymnasium e.V. [Mithrsg.]: Im Banne der Penne. Goethe-Gymnasium Rutheneum seit 1608 in Gera, Gera 2007, S.38 ff.
- Personalakte im Archiv des Corps Lusatia Leipzig.
Literatur
- Lothholz: Herzog, Christian Gottlob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 263.
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