- Spencer Williams
-
Spencer Williams (* 14. Oktober 1889 in New Orleans; † 14. Juli 1965 in Flushing, New York) war ein US-amerikanischer Musiker (Piano, Gesang) und Komponist im Bereich des frühen Jazz und der frühen Popmusik.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Williams, dessen Mutter früh starb, wuchs bei seiner Patentante, der Bordellbesitzerin Lulu White, in der legendären Mahagony Hall auf (der er später seinen Mahagony Hall Stomp widmete). Er studierte an der St. Charles University seiner Heimatstadt Musik und war bald ein angesehener Ragtimepianist[1]
1907 konzertierte Williams in Chicago; um 1916 zog er nach New York City. Dort schrieb er mit Anton Lada von den Louisiana Five erste Songs und weitere Songs mit Fats Waller, etwa Squeeze Me (1918). 1925 begleitete er Josephine Baker auf ihrer ersten Europatournee, um nach drei Jahren wieder nach Amerika zurückzukehren. In den nächsten Jahren arbeitete er mit Lonnie Johnson und Teddy Bunn. 1936 ging er nach England, wo er mit Benny Carter wirkte (When Lights Are Low). Auch verbrachte er einen Großteil der 1950er Jahre in Schweden, Erst 1957 kehrte er wieder in die USA zurück.
Williams ist der Komponist zahlreicher Jazz- und Bluestitel - von ihm stammen zum Beispiel Basin Street Blues, I Ain't Got Nobody, Royal Garden Blues, I've Found a New Baby, Everybody Loves My Baby, Tishomingo Blues oder Careless Love, die er zum Teil auch mit (dem nicht verwandten) Clarence Williams verfasste.
Williams wurde 1970 in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen.[2]
Literatur
- Carlo Bohländer: Reclams Jazzführer. Reclam, Stuttgart 1970
- Hans-Jürgen Schaal (Hrsg.): Jazz-Standards. Das Lexikon. Bärenreiter, Kassel, 2004 (3. Auflage). ISBN 9783761814147
Weblinks
- Spencer Williams bei Allmusic (englisch)
Einzelnachweise
Kategorien:- Jazz-Pianist
- Komponist (Jazz)
- US-amerikanischer Musiker
- Geboren 1889
- Gestorben 1965
- Mann
Wikimedia Foundation.