- Spielberg (Karlsbad)
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Spielberg Gemeinde KarlsbadKoordinaten: 48° 54′ N, 8° 28′ O48.8973694444448.4702277777778Koordinaten: 48° 53′ 51″ N, 8° 28′ 13″ O Fläche: 6,65 km² Einwohner: 2.807 (31. Mai 2011) Eingemeindung: 1. Jan. 1971 Postleitzahl: 76307 Vorwahl: 07202 Lage von Spielberg in Karlsbad (Baden)
Spielberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Karlsbad im südlichen Landkreis Karlsruhe.
Geschichte
1161 erstmals als Spilberc erwähnt, wurde der Ort von Grünwettersbach aus aufgesiedelt, 1281 von den Grafen von Zweibrücken und Eberstein an die Markgrafschaft Baden verpfändet und 1296 an das Kloster Herrenalb verkauft. Ab 1603 gehörte es endgültig zur Markgrafschaft Baden-Durlach. Eine mittelalterliche Kapelle wurde 1732-1734 durch einen Neubau ersetzt. Politisch gehörte Spielberg nach Auflösung des Amtes Langensteinbach von 1803 bis 1821 zum Oberamt Pforzheim, von 1821 bis 1921 zum Bezirksamt Durlach und anschließend zum Bezirksamt Ettlingen. 1937 wurde Spielberg dem Landkreis Karlsruhe zugeordnet. Im Herbst 1971 wurde Spielberg Bestandteil der neu gegründeten Gemeinde Karlsbad. Am Pfingstwochenende 1980 fand hier das Lesben-Frühlings-Treffen statt. Anfang August 2011 erlangte Spielberg den ersten größeren Einkaufsmarkt (Netto Markt).
Legende
Der Legende nach soll jedoch der Berg, an dem das heutige Spielberg liegt, bereits von den Römern genutzt worden sein. Deshalb hat sich auch der Name „Spiegelberg“, aus dem Lateinischen übersetzt, bis in die Neuzeit erhalten. Hintergrund der Legende ist, dass römische Kommunikationswege durch Feuer und Spiegelreflexionen am höchsten Punkt über den damaligen Holzturm möglichst schnell weitergeben wurden.
Ortsneckname
Die Spielberger werden auch „Gockler“ genannt. Als Spielberg in den Zeiten des häufigen Glaubenswechsels evangelisch wurde, musste auch die ehemalige katholische Kapelle in eine evangelische Kirche umgewandelt werden. Die Gemeinde war aber zu arm, um sich einen Wetterhahn, häufiger Dachschmuck von evangelischen Kirchen, anzuschaffen. Nun waren die Spielberger der Meinung, dass ihnen Langensteinbach helfen müsse, da der Ort politisch dem Amt Langensteinbach zugeteilt und kirchlich eine Filiale von Langensteinbach war. Als von dort aus ein entsprechender Antrag abgelehnt wurde, kam den Spielbergern das Schicksal zu Hilfe. Ein Sturm hatte den Hahn von der Langensteinbacher Kirche heruntergeworfen. Die Spielberger nahmen diese Gelegenheit wahr und stahlen kurzerhand den Hahn. Lange suchten die Langensteinbacher nach dem spurlos verschwundenen Hahn (mundartlich Gockler), bis sie ihn eines Tages auf dem Spielberger Kirchturm erblickten. Natürlich mussten die Spielberger das Diebesgut wieder herausrücken, wurden jedoch hierfür mit dem Spitznamen „Göckler“ bedacht. So bezeichnet man die Spielberger auch heute noch.
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