Springebach

Springebach
Springebach
(Unterlauf: Gröne)
Gewässerkennzahl DE: 2761124
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Hillebach → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle Westlich von Küstelberg
51° 13′ 11,9″ N, 8° 35′ 7,9″ O51.2199833333338.5855222222222638
Quellhöhe 638 m ü. NN[1]
Mündung Südwestlich von Hildfeld in den Hillebach
51.2395055555568.5544777777778568

51° 14′ 22″ N, 8° 33′ 16″ O51.2395055555568.5544777777778568
Mündungshöhe 568 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 70 m
Länge 3,6 km[2]
Einzugsgebiet 4,869 km²[2]

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Der Springebach, auch kurz Springe genannt, ist ein 3,6 km langer, orografisch linker Nebenfluss des Hillebachs im nordrhein-westfälischen Winterberg, Deutschland. Im Unterlauf wird der Bach Gröne genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Bach entspringt am Sattel zwischen dem 721,4 m hohen Böhl und dem 693,1 m hohem Halle auf einer Höhenlage von 638 m ü. NN. Der Bach fließt zunächst nach in nordwestliche Richtungen ab und folgt dabei der Landesstraße L872. Nach etwa einem Kilometer Flussstrecke wendet sich der Lauf nach Westen. Am westlichen Ortsrand von Grönebach fließt dem Springebach die 1,5 km lange Westernau zu. Ab hier wird der Bach Gröne genannt. Die Gröne durchfließt Grönebach in nordwestliche Richtungen bevor sie westlich der Strickmühle auf 568 m ü. NN in den Hillebach mündet.

Auf seiner 3,6 km langen Flussstrecke überwindet der Bach einen Höhenunterschied von 70 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 19,4 ‰ entspricht. Er entwässert ein 4,869 km² großes Einzugsgebiet über Hille, Ruhr und Rhein zur Nordsee.

Natur und Umwelt

Der Lauf des Springebach befindet sich außerhalb der Ortslage immer in Schutzgebieten. Der Springebach entspringt im Quellsumpf Wagenschmier in der südöstlichen Teilfläche des Naturschutzgebiet "Springebachtal". Dieser Quellsumpf besteht aus brachgefallenem Feuchtgrünland, Grauweidengebüschen und Kleinseggenried. Nach dem Quellgebiet folgt ein ca. 1 km Bachabschnitt welcher nicht permanet Wasser führt. Dieser Bachabschnitt ist als Landschaftsschutzgebiet Typ C (Wiesentäler, bedeutsamenes Extensivgrünland), hier einer Teilfläche des Landschaftsschutzgebiet "Hillebach-Zuläufe und Grünlandkomplex bei Hildfeld", geschützt. Danach folgt die nordwestliche Teilfläche des Nauturschutzgebietes Springebachtal. Diese Teilfläche des Naturschutzgebietes ist auch Teil des FFH-Gebiets "Wiesen im Springebach- und Hillebachtal bei Niedersfeld", in dem viele seltene Pflanzen und Tiere der Roten Liste vorkommen. Nach der Ortslage Grönebach befindet der Bach, nun Gönebach genannt, bis zur Einmündung in den Hillebach im Naturschutzgebiet Irrgeister. Das Gebiet Irrgeister ist ebenfalls Teil des FFH-Gebiet "Wiesen im Springebach- und Hillebachtal bei Niedersfeld".

In den Naturschutzgebieten Springebachtal und Irrgeister befinden sich wertvolle und artenreiche Feucht- und Nasswiesen. Inzwischen hat die Nordrhein-Westfalen-Stiftung größere Flächen in den Naturschutzgebieten Springebachtal und Irrgeister auf Antrag des Vereins für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis angekauft. Die Flächen der Nordrhein-Westfalen-Stiftung werden extensiv nach Vorgaben des Kultur-Landschafts-Pflege-Programms des Hochsauerlandkreises bewirtschaftet.

Fauna

Die bis Anfang der 1990er Jahre vorkommende Bekassine ist im Naturschutzgebiet ausgestorben. In beiden Naturschutzgebieten kommen immer noch Braunkehlchen und Wiesenpieper vor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)

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