- St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Währinger Gürtel)
-
Die Johannes-Nepomuk-Kapelle ist ein Bauwerk am inneren Währinger Gürtel auf der Höhe Klammergasse (Währinger Gürtel Bogen 115) im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
Die Kapelle ist ein Zentralbau mit einer kreisrunden Kuppelschale. An diesen Kuppelbau schließen sich an allen vier Seiten kurze Kreuzarme gleicher Länge an (Grundrissform: Griechisches Kreuz)[1]. Die Altaraufbauten sind in Neo-Renaissanceformen gestaltet.[2]
Der Sakralbau wurde um 1895 als Ersatz einer wegen des Wiener Stadtbahnbaus (Gürtellinie) einige Meter entfernt abgebrochenen Linienkapelle[Anm. 2] nach Plänen von Otto Wagner errichtet. Die Kapelle war Otto Wagners erster Sakralbau in Wien und gilt als Modell der etwa zehn Jahre später erbauten Kirche am Steinhof. [2][3]
Inhaltsverzeichnis
Orgel
1908 wurde eine gebrauchte, sechsregisterige Orgel mit mechanischer Schleiflade und einem klassizistischen Gehäuse in der Kapelle aufgestellt. 1924 erfolgte eine Pneumatisierung sowie eine Erweiterung um ein Register. Nachdem sie ab 1986 nicht mehr bespielbar war, wurde im Jahr 2000 eine neue Orgel, die im alten Gehäuse eingebaut wurde, angeschafft.[4]
Literatur
- Wolfgang Czerny (Bearb.), Ingrid Kastel (Beiträge): Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Dehio-Handbuch. Berger, Horn 1993, ISBN 3-7031-0680-8, S. 374 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Czerny: Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk, S. 374.
- ↑ a b Wien.gv.at: Kirchen im 9. Bezirk; abgerufen am 3. April 2011
- ↑ Verein Kulturbogen: St. Johannes-Nepomuk-Kapelle; abgerufen am 3. April 2011
- ↑ Festschrift zur Orgelweihe; abgerufen am 3. April 2011
Anmerkungen
- ↑ Hochaltar, dreiachsiger Neorenaissance-Aufbau über hohem Sockel. – Czerny: Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk, S. 374.
- ↑ Die ihrerseits seit 1849 Ersatz gewesen war für die im Bereich der Markthalle Nußdorfer Straße 1740 errichtete Kapelle. – Siehe: Die St. Johannes-Capelle an der Währinger Linie. In: Das Vaterland, Beiblatt zu Nr. 226/1889, 19. August 1889, S. 1, oben links. (Online bei ANNO) .
Röm.-kath. Pfarrkirchen: Alser/Dreifaltigkeitskirche (Alservorstadt) | Canisiuskirche (Lustkandlgasse) | Franz-von-Assisi-Kirche (Breitenfeld) | Piaristenkirche Maria Treu (Jodok-Fink-Platz) | Schubertkirche (Lichtental) | Servitenkirche (Roßau) | Votivkirche (Rooseveltplatz)
Sonstige Sakralbauten: Antoniuskapelle (Alserstraße) | Messiaskapelle (Seegasse) | Seminarkirche Santa Maria de Mercede (Boltzmanngasse) | Schwarzspanierkirche (Schwarzspanierstraße) | St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Währinger Gürtel) | Synagoge im alten AKH | Synagoge in der Neudeggergasse | Vereinssynagoge in der Müllnergasse
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Johannes-Nepomuk-Kirche — Das Patrozinium des Heiligen Johannes von Nepomuk tragen folgende Kirchengebäude, die als Johannes Nepomuk Kirchen bzw. Johannes Nepomuk Kapellen bezeichnet werden. Festtag des Hl. Johannes Nepomuk ist der 16. Mai. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
Liste der Johannes-Nepomuk-Darstellungen in Wien — Der 1729 heilig gesprochene Johannes Nepomuk gilt nach Maria und Josef als der am dritthäufigsten dargestellte Heilige in Österreich.[1] Johannes Nepomuk Darstellungen in Wien gibt es an zahlreichen Standorten. Schon nach der Pestepidemie in den… … Deutsch Wikipedia
Währinger Straße — Anfang der Währinger Straße beim Schottentor (seit dem Abriss der Stadtmauer ein fiktiver Name) und bei der Votivkirche anno 1900; ganz rechts im Bild: Haus Nr. 2–4, am linken Straßenrand rechts von der Kirche: Haus Nr. 1 (Hotel Regina) … Deutsch Wikipedia
Wiener Gürtel Straße — 221 Basisdaten Name: Wiener Gürtel Straße Benannt nach: Wiener Gürtel Gesamtlänge: 13,1 km … Deutsch Wikipedia
Canisiuskirche (Wien) — Kirche von der Straße aus gesehen Blick vom Langhaus zum Pres … Deutsch Wikipedia
Lichtentaler Pfarrkirche — Die Lichtentaler Pfarrkirche zu den Heiligen Vierzehn Nothelfern, auch Schubertkirche genannt, ist die römisch katholische Pfarrkirche des Bezirksteils Lichtental im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund … Deutsch Wikipedia
Breitenfelder Pfarrkirche — Innenansicht auf Hauptschif … Deutsch Wikipedia
Minoritenkloster Wien — Die Alserkirche mit angebautem Kloster (1724); ein Stich von Johann August Corvinus nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner. Das Minoritenkloster Wien ist ein Kloster der Minoriten im Wiener Bezirksteil Alservorstadt an der Bezirksgrenze… … Deutsch Wikipedia
Piaristenkirche Maria Treu (Wien) — Die Piaristenkirche … Deutsch Wikipedia
Schwarzspanierkirche — Die ehemalige Schwarzspanierkirche 2007 Die Schwarzspanierkirche in der Schwarzspanierstraße 13 im 9. Wiener Gemeindebezirk war zwischen 1861 und 1918 die evangelische Garnisonkirche Wiens. Geschichte Erbaut wurde die „Schwarzspanierkirche“… … Deutsch Wikipedia