- Stabilisator (Schiffbau)
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Schiffsstabilisatoren werden üblicherweise bei größeren Passagierschiffen und Forschungsschiffen eingesetzt. Sie sind in Form von Stabilisierungsflossen normalerweise seitlich am Unterwasserschiff angebracht, um den Rollbewegungen bei schwerem Seegang entgegenzuwirken.
Erstmals patentiert wurden Flossenstabilisatoren zwar schon im Jahr 1898, praktisch umgesetzt wurden sie aber erst 1925 in Japan. Durchsetzen konnte sich aber erst das in den 1930er Jahren durch die Werft William Denny and Brothers Limited entwickelte Denny-Brown System.
Zunächst bestanden die Flossen aus einer längs zum Schiffsrumpf starr aufgesetzten Konstruktion. Im Laufe der Weiterentwicklung sind sie inzwischen im Rumpf versenkbar und werden nur bei Bedarf ausgefahren, um den Wasserwiderstand nicht unnötig zu erhöhen. Außerdem liegen die modernen Flossen nicht mehr längs zum Schiff, sondern stehen wie Flugzeugtragflächen vom Schiff ab.
In der Regel können heute auch die Anstellwinkel der Flossen hydraulisch verändert werden, so dass ihre Ausrichtung laufend (computergesteuert) an die Rollbewegung des Schiffes angepasst wird.
Quelle
Seite über die Entwicklung der Schiffsstabilisatoren (englisch)
Siehe auch
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