Christian Ludwig Mursinna

Christian Ludwig Mursinna
Christian Ludwig Mursinna

Christian Ludwig Mursinna (* 17. Dezember 1744 in Stolp; † 18. März 1823 in Berlin) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Mursinna besuchte zunächst die Lateinschule in seiner Heimatstadt Stolp und wurde dann durch den Magistrat 1757 einem Bader in Stolp in die Lehre gegeben, kam aber bereits 1758 zu einem Stadtchirurgen in Kolberg. Nach Abschluss seiner Lehre wurde er 1761 Regimentschirurg im Lazarett in Breslau und Assistent von Caspar Friedrich Wolff bei der Ausbildung der Wundärzte im Siebenjährigen Krieg. Im Jahr wurde er 1787 Professor der Chirurgie beim Collegium medico-chirurgicum in Berlin und an der Medicinisch-Chirurgischen Militärakademie sowie Generalchirurg der preußischen Armee, später auch dirigierender Wundarzt und Geburtshelfer an der Charité. Er war Lehrer an der 1795 gegründeten Pépinière, verfasste mehrere medizinische Fachbücher und gab das von 1800 bis 1820 in Berlin in fünf Bänden erschienene Journal für Chirurgie, Arzneikunde u. Geburtshilfe heraus. Berühmt war er für seine Operationen des Grauen Stars. 1817 ging er in den Ruhestand, setzte seine Lehrtätigkeit jedoch bis 1820 fort.

Werke

  • Betrachtungen über die Ruhr, Berlin 1780, 2. Auflage 1787;
  • Medicinischchirurgische Beobachtungen, Berlin 1782
  • Von den Krankheiten der Schwangern, Gebärenden u. Säugenden, Berlin 1784–86, 2 Bände, 2. Auflage 1792

Literatur



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mursinna — ist der Familienname folgender Personen: Christian Ludwig Mursinna (1744–1823), deutscher Regimentsarzt und Chirurg Samuel Mursinna (1717−1795), evangelisch reformierter Theologe der Aufklärung in Preußen Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Mursinna — Mursinna, Christian Ludwig, geb. 1744 in Stolpe; wurde 1761 Regimentschirurg, 1787 Professor der Chirurgie beim Collegium med. chirurgicum u. an der Medicinisch Chirurgischen Militärakademie u. Generalchirurg der preußischen Armee,[567] dann auch …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Samuel Mursinna — (* 1717 in Stolp, Pommern; † 1795 in Halle (Saale)) war ein evangelisch reformierter Theologe der Aufklärung in Preußen. Leben und Werk Nach dem Besuch der Lateinschule in Stolp kam Samuel Mursinna 1731 nach Berlin, wo er bis 1738 das… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mun–Muz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Kaspar Friedrich Wolff — Caspar Friedrich Wolff (* 18. Januar 1734 in Berlin; † 22. Februar 1794 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Physiologe und einer der Begründer der modernen Embryologie. Er konnte anhand mikroskopischer Untersuchungen bei Pflanzen und Tieren… …   Deutsch Wikipedia

  • Caspar Friedrich Wolff — (* 18. Januar 1734 in Berlin; † 22. Februar 1794 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Physiologe und einer der Begründer der modernen Embryologie. Er konnte anhand mikroskopischer Untersuchungen bei Pflanzen und Tieren die Auffassung der… …   Deutsch Wikipedia

  • Słupsk — Słupsk …   Deutsch Wikipedia

  • Creplin — Friedrich (Christian) Heinrich Creplin (auch Friedrich Heinrich Christian Creplin; * 29. Oktober 1788 in Wolgast; † 23. März 1863 in Greifswald) war ein deutscher Zoologe und Mediziner. Er gehörte zu den bekanntesten Helminthologen seiner Zeit.… …   Deutsch Wikipedia

  • History of Medicine —     History of Medicine     † Catholic Encyclopedia ► History of Medicine     The history of medical science, considered as a part of the general history of civilization, should logically begin in Mesopotamia, where tradition and philological… …   Catholic encyclopedia

  • Friedrich Heinrich Creplin — (* 29. Oktober 1788 in Wolgast; † 23. März 1863 in Greifswald; vollständiger Name: Friedrich Christian Heinrich Creplin, auch: Friedrich Heinrich Christian Creplin) war ein deutscher Zoologe und Mediziner. Er gehörte zu den bekanntesten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”