Steiner-Optik

Steiner-Optik
STEINER-OPTIK
Logo der Steiner GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1947
Sitz Bayreuth
Leitung Robert Eckert[1]
Mitarbeiter 123 (2009)[1]
Umsatz nicht veröffentlicht; Rohergebnis 2009, rd. 12 Mio Euro[1]
Branche Optik
Website www.steiner.de

Steiner-Optik mit Sitz in Bayreuth, Bayern, ist ein international tätiger Hersteller von Ferngläsern für den militärischen, aber auch für den jagdlichen sowie maritimen Bereich. Das Unternehmen gehört seit 2008 zur Beretta-Unternehmensgruppe.[2] Früher wurde eine Palette von optischen Produkten hergestellt. Heute befasst sich Steiner-Optik ausschließlich mit dem Bau von Ferngläsern. Neben eigenen Linien für Jagd, Seefahrt, Outdoor und Ornithologie bietet Steiner eine ganze Reihe von Ferngläsern speziell für den militärischen und polizeilichen Einsatz an. Nach eigenen Angaben ist Steiner-Optik der Weltmarktführer bei professionellen Ferngläsern[3] und der weltgrößte Hersteller für militärische Ferngläser.[4] Jährlich werden 200.000 bis 250.000 Ferngläser produziert, die zu 80 % in den Export gehen.[5]

Geschichte

Karl Steiner gründete das Unternehmen 1947. Das erste Produkt war die Kleinbild-Sucherkamera Steinette.[6] Ab 1955 wurde die Produktion auf hochwertige Ferngläser umgestellt. 1965 wurde die Bundeswehr zu einem bedeutenden Kunden, an den Steiner von 1966 bis etwa 1972 das Dienstfernglas Fero-D 12 lieferte.[7] Es hatte ein eigens entwickeltes stoßfestes Gehäuse aus Makrolon, ein Material, das bis heute von Steiner eingesetzt wird. Als erstes Unternehmen stellte Steiner Stickstoff-gefüllte Ferngläser her. Etwa 10 Prozent der verkauften Ferngläser gehen an militärische Abnehmer, darunter die US-Armee, die französische Marine und die indische Armee.[5] 1989 erhielt Steiner-Optik den nach eigenen Angaben bis dahin weltweit größten Auftrag für militärische Ferngläser, der die Lieferung von 72.000 Stück an die US-Armee umfasste.[8]

Zu den weiteren Neuerungen durch Steiner-Optik gehörten das erste Fernglas mit Peilkompass[9] und das erste Fernglas mit Laser-Schutzfilter.[4]

2008 wurde Steiner-Optik von der Beretta-Unternehmensgruppe übernommen.

Einzelnachweise

  1. a b c Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009, veröffentlicht im Elektronischen Bundesanzeiger
  2. Beretta-Owned Burris Acquires Steiner-Optik GmbH, abgerufen am 27. August 2011
  3. Steiner-Optik, abgerufen am 27. August 2011
  4. a b Facts about Steiner-Optik, abgerufen am 27. August 2011
  5. a b Spotlight on Steiner In: Sporting Rifle, May 2010
  6. Bilder und Daten zur Steinette, abgerufen am 27. August 2011
  7. Hans T. Seeger: Militärische Ferngläser und Fernrohre in Heer, Luftwaffe und Marine. Hamburg, 1996, ISBN 3000004572. Zitiert nach Review: Zeiss Dienstglas 8x30 vs. Hensoldt DF 8x30 vs. Steiner Fero-D 12 , abgerufen am 27. August 2011
  8. Steiner.de:, abgerufen am 27. August 2011
  9. Dieter Wanke: Scharfer Winzling. In: Skipper - Boote & Yachting, Heft 4/2010. Online-Version

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