Stiftung Marburger Mission

Stiftung Marburger Mission

Die Stiftung Marburger Mission (auch nur Marburger Mission genannt) ist ein evangelikales Missionswerk mit Sitz in Marburg. Die Marburger Mission gehört als Arbeitszweig zum Deutschen Gemeinschafts Diakonieverband (DGD) in Marburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründung der Marburger Mission geht zurück auf eine Initiative des China-Missionars Friedrich Traub (1873–1906).[1] Als erste Missionarin wurde die Diakonisse Elisabeth Gramenz im Jahr 1909 als Mitarbeiterin der China-Inland-Mission nach China entsendet. Ihr folgten weitere Diakonissen und ab 1929 auch Missionare in das Gebiet Yünnan unter dem Namen „Yünnan-Mission im Verband der China-Inland-Mission“. Die Arbeit der Missionare dehnte sich auf Gebiete in Japan, Taiwan und Thailand aus und erhielt dann den Namen „Marburger Mission“. Einer Bitte aus Brasilien folgend entsandte der Leiter des DGD, Theophil Krawielitzki, im Jahr 1932 zwei Missionare nach Brasilien aus, denen bald weitere Diakonissen und Missionare zur Mission unter Deutschen folgten. Die Tätigkeit der Marburger Mission führte 1947 zur Gründung einer einheimischen Kirche, der „Associacao das Igrejas de Cristianismo Decidido“. Die sogenannte „Marburger Brasilien Mission“ war eingebunden in die Arbeit der ebenfalls zum DGD gehörenden Marburger Blättermission, bis sie 1989 Teil der Marburger Mission wurde.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Mission ihre Tätigkeit unter dem Namen „Marburger Mission GmbH“ wieder auf. 1970 weitete die Mission ihre Arbeit nach Ostafrika, 1988 nach Spanien und 1993 nach Russland aus. Seit dem 1. Januar 2003 trägt sie den Namen Stiftung Marburger Mission.

Mitgliedschaften

Die Stiftung Marburger Mission ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. K. Brandt: Marburger Mission. In: Helmut Burkhardt und Uwe Swarat (Hrsg.): Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde. 2, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal 1993, ISBN 3417246423, S. 1293.
  2. Geschichte. Archiviert vom Original am 2. November 2011, abgerufen am 2. November 2011 (html, deutsch).

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