- Stöben (Dornburg-Camburg)
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Stöben Stadt Dornburg-CamburgKoordinaten: 51° 5′ N, 11° 42′ O51.07511.694444444444123Koordinaten: 51° 4′ 30″ N, 11° 41′ 40″ O Höhe: 123 m Eingemeindung: 20. Juni 1957 Eingemeindet nach: Camburg Postleitzahl: 07774 Vorwahl: 036421 Lage von Stöben in Dornburg-Camburg
Stöben ist ein Ortsteil der Stadt Dornburg-Camburg im thüringischen Saale-Holzland-Kreis mit etwa 100 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stöben liegt langgestreckt am linken Ufer der Saale in einem weiten Tal auf einer Höhe von etwa 120 Metern. Die Hänge des Saaletals erheben sich hier zu beiden Seiten etwa 100 Meter über dem Fluss. Die Umgebung von Stöben wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt.
Geschichte
Stöben wurde 999 erstmalig urkundlich erwähnt.[1] Die Ersterwähnung geht auf eine Chronik von Thietmar von Merseburg zurück, die die zur Gemarkung des Ortes gehörende Cyriakskirche (Camburg) beschreibt und den Ort erwähnt.
Südwestlich von Stöben auf der Anhöhe Luschwig über der Cyriaksruine lag die vermutete Burgstelle Stuwi. Der günstige Platz auf dem Zipfel der Saale-Ilm-Platte zwischen Stöbener Grund und Saaletal soll die Burg getragen haben. Südwestlich des Luschwigs ist eine durchgehende Geländeerhöhung vorhanden, die durch Steinbrüche unterbrochen wurde. Es wird angenommen, dass sich dort die Reste der damaligen Befestigung befinden. Kleine Lehm- und Keramikfragmente deuten auf eine Besiedlung des Platzes in der bronze- und früheisenzeitlichen Höhensiedlungsphase hin. Es wird vermutet, dass dieser Platz im frühen Mittelalter wieder erweitert benutzt wurde. Es könnte die von Thietmar von Merseburg am Ende des 10. Jahrhunderts genannte Burg Stuwi gewesen sein. Wegen der Burg und der Cyriakskirche besteht die Vermutung, dass Stöben im frühen Mittelalter ein wichtiger Knotenpunkt war. [2]
Die bis dahin selbstständige Gemeinde wurde am 20. Juni 1957 in die Stadt Camburg eingemeindet[3], die am 1. Dezember 2008 in der Stadt Dornburg-Camburg aufging.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 275.
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001 ISBN 3-910141-43-9 S.178/179
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
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