- Wilsdorf (Dornburg)
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Wilsdorf Stadt Dornburg-CamburgKoordinaten: 51° 1′ N, 11° 39′ O51.01803333333311.642722222222305Koordinaten: 51° 1′ 5″ N, 11° 38′ 34″ O Höhe: 305 m Fläche: 2,74 km² Einwohner: 117 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 16. März 1963 Eingemeindet nach: Dornburg/Saale Postleitzahl: 07774 Vorwahl: 036421 Lage von Wilsdorf in Dornburg-Camburg
Wilsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Dornburg-Camburg im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Der Ort hat ungefähr 100 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wilsdorf liegt auf der Ilm-Saale-Platte nordwestlich von Dornburg, 1 km östlich befindet sich Hirschroda, ein weiterer Stadtteil. Die kreisfreie Stadt Jena befindet sich 13 km südlich. Im Norden schließt sich die Gemeinde Saaleplatte und damit der Landkreis Weimarer Land, im Südwesten die Gemeinde Zimmern an.
Die Flur ist geprägt von weiten Ackerflächen und liegt geologisch im Bereich des oberen Muschelkalks, oftmals durch fruchtbaren Löss überlagert.
Geschichte
Der Wachhügel befindet sich am Weg nach Wormstedt und war der Standort eines schnurkeramischen Grabhügels, in dem noch von den Slawen lange Zeit nachbestattet wurde. Man nimmt an, dass er auch kultischen Zwecken diente. [1]
Als Ausbausiedlung der Burg Dornburg wird das 1321 in einer Urkunde des Michaelisklosters Jena erstmals erwähnte „Wiltorf“ im 12./13. Jahrhundert durch Rodung der Waldgebiete nördlich von Dornburg gegründet worden sein. Als Grundherren tauchen die Herren von Wilsdorf bis ins 15. Jahrhundert auf.[2]
Eine Kapelle ist seit 1506 nachweisbar, die nach der Reformation wohl nicht mehr in Benutzung war und daher verfiel. Bis heute hat sich ein kleines Glockenhaus erhalten.
Am 16. März 1963 wurde Wilsdorf nach Dornburg/Saale eingemeindet.[3]
Sehenswertes
Am Ortsausgang nach Dornburg steht neben zwei alten Linden ein aus Muschelkalk gefertigtes Steinkreuz. Es besitzt eine lateinische Kreuzform und einige kaum mehr wahrnehmbare Einritzungen , welche eine Armbrust dargestellt haben sollen. Auf dem Scheitel ist ein kreisrundes Näpfchen eingearbeitet.[4]
Quellen
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer Jenzig-Verlag 2007 ISBN 978-3-910141-85-8 S. 248
- ↑ Hirschroda, Naschhausen, Wilsdorf. - Jena, 2002 Gesamttitel: Familienbuch Dornburg/Saale (Saale-Holzland-Kreis) / bearb. von Andrei Zahn. [Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung] , Teil 1; Schriftenreihe: Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF ; 10; Quellen zur Geschichte von Amt und Stadt Dornburg, 2.
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Archäologischer Wanderführer Thüringen, Heft 8, Jena und Umgebung, Saale-Holzland-Kreis West, herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, S. 25
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