Sürthgens Mossel

Sürthgens Mossel

Der Sürthgens Mossel (auch Sürthgens Musel, von "Hund, der vom Sürthgen herkommt") ist eine Sagengestalt, die der Legende nach täglich zwischen Bergstein und Nideggen ihr Unwesen treibt.

Geschichte

Während des Krieges zwischen Karl V. und dem Herzog von Jülich im Jahr 1542 lagen Truppen Karls in Bergstein und sollten auf Befehl Karls die Burg Nideggen einnehmen. Der Anführer der Truppen wollte die Nideggener überlisten und hüllte sich in ein Hundefell. So verkleidet schlich er sich an die Stadt Nideggen heran.

Mit seinen Truppen hatte er vereinbart, dass sie ihm auf ein geheimes Zeichen hin folgen sollten, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen war. Für den Fall, dass sie kein Zeichen von ihm erhalten würden, sollten sie davon ausgehen, dass er gefangen genommen oder getötet worden war. Sollte dies geschehen, so hatte er sich geschworen, wollte er jahrhundertelang sein Unwesen in der Gegend treiben.

Sage

Der Anführer der Truppen wurde bei seiner List vom Graziasturm der Burg Nideggen erschossen. Seitdem soll er jede Nacht den Weg von Bergstein durch das Sürthgen (Fußweg von der dortigen Kirche aus nach Zerkall) bis Nideggen und zurück stöhnend und ächzend in Gestalt eines Hundes zurücklegen. Auf seinem Weg soll er Menschen, die ihm begegnen, zwischen die Beine laufen, sie ein Stück weit forttragen und dann unsanft abwerfen.


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