Theodore M. Andersson

Theodore M. Andersson

Theodore Murdock Andersson (* 20. Juni 1934 in New Haven (Connecticut)) ist ein amerikanischer germanistischer und skandinavistischer Mediävist. Er ist emeritierter Professor für „Germanische Philologie“ der Indiana University und Stanford University.

Andersson studierte an der Yale University bei Konstantin Reichardt ältere deutsche und besonders ältere skandinavische Sprache und Literatur. 1956 erreichte den Bachelor of Arts, und 1957 den Master of Arts und promovierte zum Dr. phil 1961 an der Harvard University.

Seine akademische Laufbahn begann während seiner Promotionszeit zunächst von 1960 bis 1962 mit einer Dozentur am „Deutschen Seminar“ der Harvard University um anschließend dort bis 1965 eine Assistenzprofessur zu bekleiden. Von 1965 bis 1968 erhielt er eine außerordentliche Professur für Altgermanistik- und Skandinavistik und von 1968 bis 1975 wurde auf eine ordentliche Professur berufen. Von 1970 bis 1971 vertrat er zunächst geschäftsführend der Lehrstuhl für Germanische Sprachen und Literaturen, um dann von 1973 bis 1975 selber Inhaber des Lehrstuhls zu sein.

1975 folgte Andersson einen Ruf auf eine Professur ans „Deutsche Seminar“ der Universität in Stanford die er bis 1995 ausfüllte. Von 1982 bis 1984 erhielt er den Lehrstuhl. Seine akademische Laufbahn beschloss er mit einem Ruf auf eine Professur für Germanische Philologie an die Universität von Indiana 1996 wo er 1999 emeritiert wurde.

Andersson nahm während seiner ganzen Zeit als akademischer Lehrer Gastprofessuren an, so 1967 an der Universität von Yale. 1981 an der University of California in Berkeley, 1995 an der von Indiana, 2002 an der University of New Mexico und 2006 für „Mittelalterliche Studien“ an der Universität von Bergen in Norwegen.

Anderssons Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist die germanische und hochmittelalterliche Heldendichtung und die altnordische Prosaliteraturen wie beispielsweise zum Beowulf und Hildebrandslied, zum Nibelungenlied und Sage und der Dietrichepik, oder zu den norwegischen Konunga sögur (Königssagas). Zu diesen Bereichen hat er, und publiziert er in der internationalen Fachperiodika, sowie mit Beiträgen zu speziellen Fragen im Rahmen von Fachtagungen und Kolloquien. Darüber hinaus hat Andersson beispielsweise zahlreiche Artikel zum Dictionary of the Middle Ages beigetragen, einem englischsprachigen Pendant zum deutschen Lexikon des Mittelalters.

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