Thier-Galerie

Thier-Galerie
Thier-Galerie
Thier-Galerie
Haupteingang der Thier-Galerie am Westenhellweg
Basisdaten
Standort: Dortmund
Eröffnung: 15. September 2006
Gesamtfläche: 111.000
Verkaufsfläche: 33.000 m²
Geschäfte: etwa 160
Eigentümer: ECE Projektmanagement
Website: thiergalerie.de
Verkehrsanbindung
Bahnhöfe: Dortmund Hauptbahnhof, Dortmund Stadthaus
Haltestellen: Martinstraße/Thier-Galerie, Westentor, Kampstraße
S-Bahn: S1, S2, S4, S5
U-Bahn: U41, U42, U43, U44, U45, U47, U49
Omnibus: 444
Parkplätze: 800
Technische Daten
Bauzeit: 21. Dezember 2009–14. September 2011
Architekten: Architekturbüro Züblin
Baustil: Neoklassik
Baustoff: Beton, Sandstein, Glas
Baukosten: 300 Millionen €

Die Thier-Galerie ist ein Einkaufszentrum in Dortmund. Sie liegt im Südwesten der Innenstadt auf dem Gebiet der ehemaligen Dortmunder Thier Brauerei. Die Galerie verfügt über einen Anschluss an den oberen Ausläufer des Westenhellwegs, eine der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands.

Die Verkaufsfläche mit 160 Läden[1] erstreckt sich über 33.000 Quadratmeter (einschließlich 5.500 Quadratmeter für Büros und Praxen) und ist somit als ein Einkaufszentrum der mittleren Größe anzusehen. Derzeitiger Center Manager der ECE Projektmanagement ist Alexander Crüsemann.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Über einen Zeitraum von über 15 Jahren bestand durch den Rückzug der Dortmunder Thier Brauerei in der Innenstadt innerhalb des Wallring eine 22.000 Quadratmeter große Brachfläche flankiert von den beiden Bestandsgebäuden Berlethaus sowie das ehemalige Verwaltungsgebäude Thier. Auf dieser Fläche existierte eine gut entwickelte Bar- und Discoszene mit einem großen Einzugsgebiet bis ins Dortmunder Umland. Bereits 1994 bestanden erste Planungsüberlegungen für eine Neubebauung des Thier-Areals. Ein Investor wollte hier ein Erlebniscenter errichten. Diese Planung wurde jedoch bald verworfen. Nachdem sich Projektentwickler und die Stadt Dortmund 2008 auf eine angemessene Verkaufsflächenanzahl in Verträglichkeit mit der Einkaufsstraße Westenhellweg geeinigt hatten, zogen die letzten Mieter Ende August 2009 aus dem Berlethaus aus und bis Dezember 2009 wurde es abgerissen sowie das gesamte Areal für den Neubau präpariert.

Einkaufszentrum

Die Verkaufsfläche verteilt sich über dreieinhalb Verkaufsebenen. Die Kosten für das Projekt werden mit 300 Millionen Euro beziffert. Es gibt mehrere Parkebenen oberhalb der Verkaufsflächen mit über 800 Parkplätzen im dritten, vierten und fünften Stockwerk.

Die Verkaufsflächen werden heute wie folgt genutzt: 19.500 Quadratmeter Bekleidungseinzelhandel, etwa 4830 Quadratmeter Ankermieter Primark, rund 850 Quadratmeter Bücher und Medien, etwa 1000 Quadratmeter Sport und Camping, etwa 1200–1450 Quadratmeter Lebensmittelmarkt Rewe sowie schließlich 1500 Quadratmeter Fitnessstudio.

Rekonstruktion des ehemaligen Clemenschen Kaufhauses

Lage

Das Einkaufszentrum Thier-Galerie befindet sich im südwestlichen Bereich der Dortmunder Innenstadt, zwischen dem Westenhellweg, dem Hohen Wall, Martinstraße und Brinkoffstraße. In der Nähe befindet sich unter anderem der Dortmund Hauptbahnhof, das Theater Dortmund sowie ein Anschluss an den Westenhellweg und Hansaplatz. Das Gebiet grenzt an folgende Straßen: Martinstraße, Potgasse, Silberstraße, Hövelstraße und den Hohen Wall.

Haus-im-Haus-Konzept

Verkehrsanbindung/-planung

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Dortmunder Stadtwerke ist das Einkaufszentrum über die Haltestelle U-Bahnhof Kampstraße erreichbar, die von Bussen, unterirdisch auf zwei Ebenen fahrenden Stadtbahnen und Straßenbahnen angefahren wird.

Architektur

Lediglich der ehemalige Verwaltungsbau der Brauerei wurde vollständig erhalten, das ehemalige Berlethaus am Westenhellweg wurde komplett abgetragen, jedoch detailgetreu und mit einer neuern Außenterrasse rekonstruiert. Eine architektonische Besonderheit der Thier-Galerie ist das Haus-in-Haus-Konzept. Dabei wurde in der Mitte des Baukomplexes ein freistehendes dreieckiges Gebäude errichtet, dass über Brücken mit den übrigen Gebäudeteilen verbunden ist. Das Einkaufszentrum ist neungeschossig konzipiert und beinhaltet zwei Untergeschosse, Erdgeschoss und mit dem Dachgeschoss insgesamt sechs Obergeschosse. Die Zugänge sind am Hohen Wall, an der Silberstrasse und am Westenhellweg vorgesehen.

Die Zufahrt zu den Parkdecks und auch die Anlieferung erfolgt über eine Rampenanlage in der Hövelstrasse und der Martinstraße. Ein zusätzlicher, kleinerer Anlieferbereich befindet sich noch in der Potgasse. Als verkehrliche Umbaumaßnahmen sind die Aufweitung des Grafenhofs und der Hövelstraße, ein Kreisverkehr an der Anbindung der Martinstraße an die Silberstraße sowie ein weiterer Kreisverkehr im Bereich Kolpingstrasse/Hövelstraße gebaut worden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirsten Simon: Die Thier-Galerie eröffnet mit 160 Shops., derwesten.de vom 11. September 2011, abgerufen am 29. Oktober 2011
51.5147.4589

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