- Thomas Bohn (Historiker)
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Thomas M. Bohn (* 28. Dezember 1963 in Hannover) ist ein deutscher Historiker.
Thomas Bohn studierte von 1985 bis 1991 Mittlere und Neuere Geschichte sowie Slavistik an der Universität Hamburg. Von 1992 bis 1995 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Moderne osteuropäische Geschichte der Universität Hamburg. 1995 promovierte Bohn in Hamburg mit einer Arbeit über den Historiker Pavel N. Miljukov und die Moskauer Schule. Von 1995 bis 2007 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2004 erfolgte die Habilitation über den Wiederaufbau der weißrussischen Hauptstadt Minsk nach dem Zweiten Weltkrieg. Es folgten Lehrstuhlvertretungen für Geschichte Osteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) (2005/06) und an der Europa-Universität Viadrina (2006). Von 2007 bis 2009 war Bohn Professor an der LMU München für Geschichte Osteuropas mit einem Schwerpunkt Geschichte Ostmitteleuropas. Bohn lehrt seit 2010 als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Historiographiegeschichte und Erinnerungskulturen, die Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, der Aberglaube und Vampirismus sowie die Geschichte Weißrusslands und Geschichte Bulgariens.
Schriften
- Minsk - Musterstadt des Sozialismus. Stadtplanung und Urbanisierung in der Sowjetunion nach 1945. Köln 2008, ISBN 978-3-412-20071-8.
- Russische Geschichtswissenschaft von 1880 bis 1905. Pavel N. Miljukov und die Moskauer Schule. Köln u.a. 1998, ISBN 3-412-12897-X.
Weblinks
- Literatur von und über Thomas Bohn (Historiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite von Bohn an der Universität Gießen
- Prof. Dr. Thomas Bohn - Eintrag im Clio-online Forscher/-innen-Verzeichnis
- Publikationen von und über Thomas Bohn bei Litdok Ostmitteleuropa / Herder-Institut (Marburg)
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